Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 17.05.2018 mit Berichten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn

Heilbronn (ots) - Heilbronn-Neckargartach: Einbrecher im Lokal

Mit einem silbernen PKW fuhren Einbrecher in der Nacht zum Donnerstag zu ihrer "Arbeit" im Heilbronner Stadtteil Neckargartach. Ein Anwohner beobachtete, wie drei Täter einer Gaststätte in der Straße Widmannstal um Mitternacht einen ungebetenen Besuch abstatteten. Einer wartete im Fahrzeug, der Zweite stand Schmiere an der Hausecke und der Dritte brach ein Fenster des Gebäudes auf. Als das Trio bemerkte, dass der Anwohner sie beobachtete, flüchteten sie ohne Beute mit ihrem silbernen Auto. Die alarmierte Polizei traf den Wagen trotz einer eingeleiteten Sofortfahndung jedoch nicht mehr an. Es wird nicht ausgeschlossen, dass das Trio das Gebäude vor der Tat an einem anderen Tag ausbaldowerte. Falls jemand in den vergangenen Tagen das Auto im Bereich des Lokals oder in der Nacht zum Donnerstag im Widmannstal gesehen hat, sollte dies dem Polizeiposten Neckargartach, Telefon 07131 28330, mitgeteilt werden.

Heilbronn-Neckargartach: Sprayerinnen unterwegs

Zwei junge Frauen wurden am Mittwochabend von einem Zeugen beobachtet, wie sie eine Werbetafel bei der Bushaltestelle Schlegelgrund in der Frankenbacher Straße in Heilbronn-Neckargartach mit dem Schriftzug "Free Palestine" besprühten. Danach stiegen sie in einen PKW und fuhren in Richtung Ortsmitte Neckargartach davon. Die alarmierte Polizei fand später an der Haltestelle Burgundenstraße eine weitere Schmiererei mit demselben Inhalt. Die beiden Täterinnen wurden als 18 bis 20 Jahre alte Frauen beschrieben. Beide trugen ein Kopftuch. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen blauen 5er BMW mit Heilbronner Kennzeichen. Falls der Wagen oder die Frauen noch an anderen Stellen auffielen oder jemand sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 07131 104-4444 mit der Kriminalpolizei Heilbronn in Verbindung zu setzen.

Bad Rappenau-Bonfeld: Planenschlitzer unterwegs

Planenschlitzer waren in der Nacht zum Donnerstag auf dem Autohof bei Bad Rappenau-Bonfeld unterwegs. Die Unbekannten schnitten an einem tschechischen Sattelauflieger die Plane auf und suchten nach Stehlenswertem. Sie ließen ohne Beute von ihrem Vorhaben ab. Ob sie gestört wurden oder nichts Geeignetes fanden, ist unklar.

Heilbronn: Alkohol am Mittag

Einen Wert von über 2,4 Promille ergab ein Atemalkoholtest am Mittwochmittag bei einem LKW-Fahrer nach einem Unfall in der Heilbronner City. Der 46-Jährige fuhr mit seinem Sattelzug auf der Allerheiligenstraße in Richtung Stadtgalerie und musste wenden. Dabei blieb der Auflieger des Lastzuges am Vordach eines Geschäfts hängen. An dem Dach entstand Sachschaden in Höhe von 7.000 Euro. Die Polizei stellte bei der Unfallaufnahme Alkoholgeruch bei dem Trucker fest, weshalb er zu einer Blutentnahme mitkommen musste. Sein Führerschein wurde von den Beamten einbehalten. Während den Bergungsarbeiten musste die Allerheiligenstraße gesperrt werden.

Erlenbach: Auf Menschen geschossen

Gemütlich auf seiner Terrasse sitzend spürte ein 46-Jähriger am Montagabend, gegen 18 Uhr, einen Schlag am Hemdkragen. Als er nachschaute, fand er ein so genanntes Diabolo-Projektil auf dem Terrassenboden. Zum Glück traf das Geschoss nicht im Gesicht auf. Der 46-Jährige blieb unverletzt. Das Wohnhaus des Erlenbachers steht im Herdweg. Woher der Schuss, der vermutlich mit einem Luftgewehr abgegeben wurde, kam, ist unklar. Die Polizei sucht weitere Geschädigte und Zeugen. Hinweise gehen an das Polizeirevier Neckarsulm, Telefon 07132 93710.

Eberstadt: Zwei Verletzte bei Unfall

Zwei Verletzte musste der Rettungsdienst nach einem Unfall am Mittwochnachmittag bei Eberstadt-Hölzern zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus fahren. Eine 18-Jährige fuhr mit ihrem Mazda von Hölzern in Richtung Bretzfeld und bemerkte offenbar zu spät, dass die Fahrzeuge vor ihr verkehrsbedingt abgebremst wurden. Ihr PKW prallte gegen das Heck eines vor ihr fahrenden Fiats, der durch die Wucht des Zusammenstoßes auf einen Audi geschoben wurde. Die Fahrerinnen des Mazdas und des Fiats erlitten dabei leichte Verletzungen. Der an den Autos entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf weit über 10.000 Euro geschätzt.

Löwenstein: Frau verletzt

Allein beteiligt war eine 18-Jährige an einem Unfall am Mittwochmorgen in den Löwensteiner Bergen. Die junge Frau fuhr mit ihrem VW Polo von Hirrweiler in Richtung Löwenstein. In einer starken Linkskurve geriet ihr PKW vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit von der regennassen Fahrbahn ab und prallte mit großer Wucht in die Schutzplanken. Sie musste vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Am Polo entstand Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro.

A 81/Untergruppenbach: Vier Verletzte nach Aquaplaning

Zwei Notärzte, vier Rettungswagen, vier Fahrzeuge der Feuerwehr Weinsberg und die Polizei waren nach einem Unfall am Mittwochnachmittag auf der A 81 bei Untergruppenbach im Einsatz. Kurz nach 16 Uhr fuhr ein 56-Jähriger mit seinem VW Passat in Richtung Stuttgart, als der Wagen aufgrund von Aquaplaning ins Schleudern geriet, nach rechts von der Fahrbahn abkam und dort in eine Böschung prallte. Der Fahrer des Passats und ein Mitfahrer erlitten schwere, zwei weitere Insassen des PKW leichte Verletzungen. Am Auto entstand Totalschaden in Höhe von 10.000 Euro. Am Morgen dess elben Tages schleuderte nur wenige hundert Meter vor dieser Unfallstelle ein Porsche auf der regennassen Fahrbahn gegen die Leitplanke. An dem Porsche entstand Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro. Der Fahrer blieb unverletzt.

A 6/A 18: Verkehrsüberwachung mit Wohnmobil

Da staunten einige LKW-Fahrer nicht schlecht, als sie am Dienstag und Mittwoch sowohl auf der A 6 als auch auf der A 81 plötzlich von Polizeibeamten, die in einem Wohnmobil saßen, angehalten wurden. Testweise waren eine Beamtin und ein Beamter mit dem unauffälligen Fahrzeug rund um das Weinsberger Kreuz unterwegs, um insbesondere LKW-Fahrer beim Telefonieren oder anderen gefährlichen Tätigkeiten während der Fahrt zu filmen. Dies ist möglich mit einer im Wohnmobil installierten Kamera, die während des Überholens den Fahrer aufnehmen kann. Nachdem dieser dann angehalten wurde, konnten ihn die Polizisten mit den Video-Aufnahmen konfrontieren, so dass die Trucker die Sinnlosigkeit eines Widerspruchs akzeptierten. Ein weiterer Vorteil des Wohnmobils neben der Unauffälligkeit ist, dass die Kamera deutlich höher ist, als der Blick von einem Streifenwagen aus und so besser in die Fahrerkabinen hinein gesehen werden kann. Zwar wurde auch ein LKW-Fahrer angehalten, der im Überholverbot an anderen Trucks vorbei zog, der Schwerpunkt lag jedoch eindeutig bei der Kontrolle der Fahrer wegen gefährlichem Verhalten während der Fahrt. Geschaut wurde nicht nur nach Telefonierern, sondern auch nach Fahrern, die meinen, nebenher Zeitung lesen oder einen Film anschauen zu können. Die überwiegende Anzahl der Beanstandungen lag beim Telefonieren mit dem Handy. Die angehaltenen LKW wurden dann natürlich von den beiden Spezialisten auch auf Herz und Nieren überprüft. Polizeioberkommissarin Anke Günther war am Ende der Kontrollen mit der Moral der Trucker unzufrieden: "Ich finde es erschreckend, wie viele Fahrer während der Fahrt das Handy nutzen und dadurch abgelenkt sind." Im Bereich des Weinsberger Kreuzes kommt es immer wieder zu schweren LKW-Unfällen und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Telefonieren während der Fahrt eine der Unfallursachen ist.

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