Görlitz (ots) - Nach entsprechenden Festnahmen, die sowohl am Samstag als auch am Pfingstmontag durch die Bundespolizei erfolgten, zahlten drei der Verurteilten ihre Geldstrafen. In zwei Fällen traten die Verurteilten ihre Haftstrafen an.
Bereits am Samstag waren zwei Männer (42, 19) auf der Grundlage vorliegender Haftbefehle festgenommen worden. Der 42-Jährige aus Polen, der bei Kodersdorf am Vormittag kontrolliert wurde, löste sein ca. ein Jahr altes Problem mit dem Amtsgericht Tiergarten und zahlte 760,03 Euro Strafe. Der 19-Jährige aus Görlitz dagegen wanderte am Abend vom Wilhelmsplatz unmittelbar in die Justizvollzugsanstalt. Dort wird er nun eine sechsmonatige Jugendstrafe verbüßen, die ihm das Amtsgericht Görlitz im Herbst des vergangenen Jahres auferlegt hatte.
Für einen litauischen Staatsangehörigen (52), der am Montag kurz nach 07.00 Uhr in Kodersdorf angetroffen wurde, hinterlegte ein Bekannter 656,54 Euro. Mit dem Geld wurde eine vom Amtsgericht Burg wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr angeordnete Strafe beglichen
Auch am Montag, gegen 14.15 Uhr, traf eine Streife im Görlitzer Bahnhof auf einen 28-Jährigen aus Görlitz. Es stellte sich heraus, dass sich bei ihm im Hinblick auf Verurteilungen und daraufhin ausbleibender Reaktion seit dem letzten Sommer so einiges angesammelt hatte. Wegen ausbleibender Zahlung von zwei Geldbußen und einer Geldstrafe waren tatsächlich drei Vollstreckungshaftbefehle von der Staatsanwaltschaft Görlitz ausgestellt worden. 438,35 Euro sorgten nun für eine Entspannung der Situation - alle drei Haftbefehle sind noch am Nachmittag gelöscht worden.
Ebenfalls am Montag, nur drei Stunden später, trafen Bundespolizisten an der Autobahnanschlussstelle Weißenberg auf einen polnischen Mann. Gegen den 36-Jährigen lag noch eine unbeglichene Rechnung der Staatsanwaltschaft Regensburg in Form eines Haftbefehls vor. Dem Haftbefehl ging ein Strafbefehl des Amtsgerichts Kehlheim wegen Betruges voraus. Letztlich übernahm der Chef des Festgenommenen die Begleichung der Geldstrafe. In diesem Fall wurden 1082,00 Euro einschließlich Verfahrenskosten fällig.
Angesichts seiner finanziellen Situation entschied sich vor wenigen Stunden ein polnischer Staatsangehöriger (31) für einen Platz in der Justizvollzugsanstalt. Der von der Staatsanwaltschaft Leipzig mit Haftbefehl Gesuchte spazierte am Dienstagmorgen auf einer nichtöffentlichen Straße vom Autobahngrenzübergang Ludwigsdorf in Richtung Rothenburger Landstraße. Dort wurde er vom einem Mitarbeiter der Inspektion Ludwigsdorf, als dieser zum Dienst fuhr, entdeckt. Einen Moment später legten dessen Kollegen dem 31-Jährigen die Handfessel an. Das Amtsgericht Eilenburg hatte Ende des letzten Jahres wegen Diebstahls einen Strafbefehl erlassen und eine Geldstrafe i. H. v. 300,00 Euro angeordnet.
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