Karlsruhe (ots) - Nach einem über eine Dating-App vereinbarten Treffen wurde eine 45-jährige Frau in der Nacht auf Montag auf dem Karlsruher Leopoldplatz von der Bekanntschaft sexuell angegangen. Die Frau konnte flüchten, bevor es zu schweren Übergriffen kam.
Die Geschädigte hatte sich im Vorfeld über ein Dating-Portal mit dem Mann verabredet. Beide trafen sich am Sonntagabend in der Karlsruher Innenstadt. Im Bereich des Leopoldplatzes zog er die 45-Jährige gegen 22.45 Uhr unvermittelt in ein Gebüsch, umklammerte sie und hielt ihr den Mund zu. Durch ihre Gegenwehr und die Ablenkung des Täters aufgrund vorbeigehender Passanten, gelang es der Frau schließlich zu flüchten. Sie wurde bei dem Übergriff körperlich nicht verletzt.
Der Tatverdächtige ist nach seinen eigenen Angaben Franzose und sprach auch mit französischem Akzent. Von ihm ist lediglich der französische Vorname "Antoine" bekannt, mit dem er sich über die Dating-Plattform ausgab. Er wird auf 45 Jahre geschätzt und mit einer Größe von zirka 180 cm, einer kräftigen Statur sowie einer Glatze mit wenigen Haaren im Nackenbereich beschrieben. Bekleidet war er mit einer schwarzen Lederjacke und einer dunkelblauen Jeans. Zeugen, die Hinweise zum Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe, Tel.: 0721/939-5555, zu melden.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen bei Treffen nach Online-Verabredungen: - Treffen Sie sich an einem öffentlichen Ort, zum Beispiel in Restaurants oder Cafés - Informieren Sie Bekannte oder andere Vertraute über das Treffen und die Örtlichkeit. Erwähnen Sie das auch gegenüber Ihrer Verabredung. - Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Alkohol oder Drogen im Spiel sind - Bleiben Sie Fremden gegenüber grundsätzlich misstrauisch und brechen Sie das Treffen ab, wenn Sie sich unwohl fühlen. Nehmen Sie dann über Mobiltelefon Kontakt zu Bekannten/Vertrauten auf. - Lassen Sie sich nicht auf Forderungen oder Gefälligkeiten ein - Wenn die Bekanntschaft zudringlich wird oder sonst gegen Ihren Willen vorgeht, sprechen Sie Passanten an, rufen Sie um Hilfe oder verständigen Sie nach Möglichkeit die Polizei über 110 - Interessierte können sich darüber hinaus auch für einen Selbstbehauptungskurs anmelden. Informationen dazu gibt es beim Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721/666-1201 oder per E-Mail an karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de
Raphael Fiedler, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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