Pressebericht vom 23.05.2018


23.05.2018, PP München

Pressebericht vom 23.05.2018
Inhalt:

731. Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes – Kirchheim b. München

732. Mobiltelefondieb nach umfangreichen Recherchen ermittelt - Innenstadt

733. Pkw-Fahrer missachtet Vorfahrt; zwei Personen leicht verletzt - Neuperlach

734. Mehrere Einbruchsversuche sowie ein vollendeter Einbruch in Firmenkomplex - Neuhausen

735. Rentnerin überfallen - Neuhausen


731. Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes – Kirchheim b. München Am Samstag, 19.05.2018, kam es in Kirchheim bei München zu einem größeren Polizeieinsatz, einschließlich der Hinzuziehung von Spezialeinsatzkräften. Grund des Polizeieinsatzes war der Verdacht von Gewalthandlungen (fesseln, schlagen, würgen) eines 51-jährigen Ehemannes gegenüber seiner 40-jährigen Ehefrau, die über mehrere Stunden angedauert haben sollen.

Die Geschädigte konnte gegen Mittag zu einer Nachbarin flüchten. Diese verständigte die Polizei. Bei Eintreffen der Polizei drohte der Ehemann den Einsatzkräften, dass er bei Eindringen zuerst von einer Schusswaffe Gebrauch machen und anschließend sich suizidieren werde. Der Beschuldigte konnte in der Wohnung festgenommen werden, musste jedoch wegen des Verdachts einer Intoxikation in eine Klinik gebracht werden. Eine akute Lebensgefahr besteht nicht.

Die Verletzungen der Ehefrau bedingten, dass auch sie in einer Klinik stationär behandelt werden musste. Eine konkrete Lebensgefahr bestand für die Frau nicht.

Aufgrund der Umstände hat die Mordkommission wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts noch am Samstag die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat aufgenommen.

Am Pfingstmontag erließ der zuständige Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die weiteren Ermittlungen werden derzeit beim Kommissariat 11 fortgeführt.

732. Mobiltelefondieb nach umfangreichen Recherchen ermittelt - Innenstadt In den Nachmittagsstunden des 21.03.2018 entwendete eine zunächst unbekannte Person aus einem Büro eines Modegeschäfts in der Innenstadt ein Mobiltelefon im Wert von ca. 800 Euro.

Etwa zwei Stunden nach dem Diebstahl konnte das Smartphone dann in der Ludwigsvorstadt geortet werden. Die Absuche durch örtlich zuständige Polizeibeamte verlief zunächst ergebnislos.

Der Tatverdächtige war jedoch in dem Bekleidungsgeschäft gefilmt worden und konnte durch einen Beamten der Taschendiebfahndung auf den Aufnahmen wiedererkannt werden.

Es handelt sich bei ihm um einen 62-jährigen arbeitslosen Deutschen. Einer Vorladung zur Kriminalpolizei kam der 62-Jährige nicht nach.

Die Ermittlungsergebnisse werden nun der Staatsanwaltschaft München I übersandt. Über den Verbleib des Mobiltelefons liegen keine weiteren Erkenntnisse vor. Es ist zu vermuten, dass der Tatverdächtige das Smartphone kurz nach dem Diebstahl gewinnbringend veräußerte, um seinen Betäubungsmittelkonsum zu finanzieren.

733. Pkw-Fahrer missachtet Vorfahrt; zwei Personen leicht verletzt - Neuperlach Am Dienstag, 22.05.2018, gegen 20.20 Uhr, fuhr ein Münchner Polizeibeamter mit einem Dienst-Pkw auf dem Karl-Marx-Ring in Fahrtrichtung Osten.

Zur gleichen Zeit war ein 28-jähriger Landschaftsgärtner aus München mit seinem Pkw Opel auf der Kurt-Eisner-Straße in Richtung Norden unterwegs. Er fuhr, ohne seine Geschwindigkeit zu reduzieren, in den Kreuzungsbereich des Karl-Marx-Ring ein.

Hierbei missachtete er die Vorfahrt des sich von links nähernden Streifenwagens. Obwohl der 24-jährige Polizeibeamte noch versuchte eine Kollision zu verhindern, kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge.

Die Front des Polizeifahrzeugs stieß dabei gegen die linke Seite des Opels, der daraufhin nach rechts abgelenkt wurde und im nördlichen Bereich der Kreuzung zum Stillstand kam. Dabei prallte er noch gegen ein Verkehrszeichen und die vordere Stoßstange eines abgestellten Pkw Fiat.

Der Fahrer des Streifenwagens und seine 31-jährige Kollegin zogen sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu, verblieben aber weiterhin dienstfähig. Die weiteren Unfallbeteiligten blieben unverletzt.

Der Dienst-BMW wurde erheblich beschädigt, war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf 25.000 Euro geschätzt.

734. Mehrere Einbruchsversuche sowie ein vollendeter Einbruch in Firmenkomplex - Neuhausen In der Zeit von Freitag, 18.05.2018, 17.00 Uhr, bis Dienstag, 22.05.2018, 07.30 Uhr, ereigneten sich in einem Firmenkomplex an der Nymphenburger Straße mehrere Einbruchsversuche in insgesamt vier verschiedenen Unternehmen.

Wie sich der oder die Täter Zugang zu dem Gebäude verschaffen konnten, ist derzeit noch nicht geklärt.

Bei einer im 2. Obergeschoss befindlichen Firma wurde die Zugangstür mit einem Werkzeug aufgestemmt. Aus den Büros wurden insgesamt 11 hochwertige PCs im Wert von ca. 33.000 Euro entwendet. Die übrigen drei Taten scheiterten im Versuchsstadium.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Nymphenburger Straße in der Nähe der U-Bahnstation Stiglmaierplatz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

735. Rentnerin überfallen - Neuhausen Am Montag, 21.05.2018, gegen 19.40 Uhr, befand sich eine 79-jährige Münchnerin von der U-Bahnhaltestelle Maillingerstraße kommend, auf dem Nachhauseweg.

Als sie sich vor ihrem Wohnanwesen befand und gerade im Begriff war die Eingangstür aufzuschließen, trat von hinten ein unbekannter Mann an die Rentnerin heran und sprach sie zunächst in einer nicht verständlichen Sprache an.


Unmittelbar darauf griff er die 79-Jährige völlig unerwartet an und riss der Frau zwei Goldketten vom Hals.

Mit seiner Beute flüchtete der Räuber zu Fuß in Richtung Nymphenburger Straße, wo ihn die Überfallene aus den Augen verlor.

Die Münchnerin wurde bei dem Raubüberfall leicht verletzt.

Täterbeschreibung:
Bei dem Unbekannten handelt es sich um einen ca. 20-30 Jahre alten Mann, etwa 175 cm groß, südländischer Typ mit einem runden Gesicht und dunklen, kurzen Haaren.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Hedwigstraße / Nymphenburger Straße / Gümbelstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.