Kassel (ots) - In den letzten Wochen kommt der Aussage "Gelegenheit macht Diebe" eine besondere Bedeutung zu. Die Polizei nimmt zunehmend Strafanzeigen auf, bei denen die Täter bei abgestellten Fahrzeugen meist sichtbar abgelegte Gegenstände aus dem Fahrzeuginnern entwenden. So häufen sich die Tatorte im gesamten Stadtgebiet mit leichtem Schwerpunkt im Kasseler Süden sowie in Baunatal. Die Mehrzahl der Taten ereignete sich tagsüber. Die Beamten der jeweils zuständigen Polizeireviere berichten immer wieder von im Wagen zurückgelassenen Handtaschen, Rucksäcken und Laptops. In einem Fall erbeuteten die Täter sogar einen Fahrzeugbrief.
Zuletzt kam es am vergangenen Wochenende in der Ludwig-Erhard-Straße und der Sickingenstraße zu Autoaufbrüchen, wo in beiden Fällen eine Scheibe eingeschlagen und die Handtaschen geklaut wurden. In der Eberhard-Wildermuth-Straße erbeuteten die Täter eine offen in der Mittelkonsole abgelegte Geldbörse mit Bargeld und persönlichen Papieren. Beim Versuch blieb es am Sonntagnachmittag in der Johannesstraße. Dort gab der Täter sein Vorhaben aus nicht bekannten Gründen auf. In zwei Fällen beobachteten Zeugen jeweils einen Einzeltäter, von denen nur vage Beschreibungen vorliegen.
Auch wenn sich in einigen Fällen der materielle Schaden in Grenzen hält, so haben die Opfer doch meistens viel Aufwand zu betreiben, um sich neue Ausweisdokumente, Bankkarten oder andere persönliche Papiere zu besorgen. Nicht zuletzt muss auch noch der Schaden am Fahrzeug repariert werden. Dies alles können Sie vermeiden.
Ihr Auto ist kein Tresor!
Die Polizei appelliert an die Autofahrer, keinerlei Gegenstände im Auto zurückzulassen, die Täter anlocken könnten. Lassen Sie keine Wertsachen (z. B. Handy, Laptop, Kamera), Bargeld, Handtaschen oder hochwertige Kleidungsstücke sichtbar im Auto liegen. Auch mobile Navigationsgeräte und deren Halterungen sollten nicht im Fahrzeug zurückbleiben.
Beobachten Sie verdächtige Personen, die auffällig in Fahrzeuge schauen oder sogar schon den Einbruch durch Einschlagen der Scheibe, Aufhebeln der Fenster oder andere Arbeitsweisen begonnen haben, so informieren Sie umgehend die Polizei über den Notruf 110.
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