Kassel – Wilhelmshöhe: Zwei Männer gaben sich als Kripo-Beamte aus: Polizei sucht falsche Polizisten

Kassel (ots) - Gestern Nachmittag durchschaute die Schwiegertochter einer 80 Jahre alten Dame die Masche von Betrügern, die sich an der Haustür als Kriminalbeamte ausgaben. Sie kam gerade zur rechten Zeit nach Hause und konnte so wahrscheinlich einen Betrug oder Diebstahl verhindern. Die Männer hatten sich bereits als Kriminalbeamte ausgegeben, um so das Vertrauen der alten Dame zu gewinnen.

Die Schwiegertochter sah bei ihrer Heimkehr gegen 15 Uhr im Elbeweg die beiden Männer an der Haustür stehen. Sie waren mit der 80-Jährigen im Gespräch und erzählten von angeblichen Gutscheinkäufen, zu denen sie ermitteln müssten. Dazu gaben sie noch eine Mobilrufnummer bekannt, die offenbar als Rückrufnummer dienen sollte, um die Glaubhaftigkeit zu untermauern. Erst als nach ihren Dienstausweisen gefragt wurde, flüchteten die beiden Männer in Richtung des Schwimmbades. Ob und wie sie Beute machen wollten, ist nicht bekannt, da sie bis dahin keinerlei Forderungen oder Fragen gestellt hatten.

Sie werden wie folgt beschrieben:

1. Täter: Männlich, ca. 25 bis 30 Jahre alt, deutsches Aussehen, blonde Haare; bekleidet mit grauem T-Shirt

2. Täter: Männlich ca. 40 Jahre alt, südländisches Aussehen, schwarze Haare; bekleidet mit beigefarbenen Kapuzenshirt

Die Ermittler des für Betrugsdelikte zuständigen Kommissariats 23/24 suchen nach Zeugen, die Angaben zu der Tat oder den Tätern machen können. Diese werden gebeten, sich mit der Kasseler Polizei unter 0561-9100 in Verbindung zu setzen.

Tipps der Polizei

- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. - Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Jürgen Wolf Presse - und Öffentlichkeitsarbeit 0561 - 910 1008

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