Köln (ots) - Vier renitente Gäste in Gewahrsam genommen
Eine private Party ist in der Nacht auf Samstag (8./9. Juni) im Kölner Stadtteil Ehrenfeld eskaliert. Erst durch Hinzuziehen von 18 Streifenwagenbesatzungen wurde die Lage schließlich beruhigt. Vier besonders renitente Gäste (26, 28, 31, 41) verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam.
Bereits kurz nach Mitternacht hatten Nachbarn eine Ruhestörung aus der Wohnung eines Hauses an der Äußeren Kanalstraße gemeldet. Die Beamten forderten zur Ruhe auf und drohten im Falle eines erneuten Einsatzes die Auflösung der Feier an.
Gegen 2.30 Uhr wurden die Beamten dann abermals zu der Wohnung gerufen. Bei deren Eintreffen war der Lärm deutlich von der Straße aus wahrnehmbar. Daraufhin forderten die Polizisten den Gastgeber (28) auf, die Party aufzulösen und seine Wohnung zu räumen. Während einige der etwa 80 Partygäste der Weisung widerwillig folgten, ignorierten etwa 20 Besucher die Aufforderung. Daraufhin forderten die Beamten Verstärkung an.
Als ein besonders uneinsichtiger und renitenter Gast (31) in Gewahrsam genommen werden sollte, solidarisierten sich etwa 50 Personen und behinderten die polizeilichen Maßnahmen. Massive Polizeikräften drängten die Menge zurück. Dabei wurden Bierflaschen aus der Gruppe heraus auf die Beamten geworfen. Eine als Werferin ermittelte Tatverdächtige (26) nahmen die Beamten ebenso in Gewahrsam wie einen 41-Jähriger, der aus einer Wohnung eine Flasche auf die Beamten geworfen hatte und die Polizisten unflätig beleidigte.
Eine 27-Jährige, die die Einsatzkräfte ebenfalls erheblich anging, hielt sich bei ihrer Ingewahrsamnahme so heftig an einem Streifenwagen fest, dass eine Zierleiste abbrach.
Zwei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen.
Die Beteiligten erwartet nun ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung. (lf)
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