Betrunkene Radfahrer in Unfälle verwickelt

Düren/Niederzier (ots) - Mehrere Unfälle mit alkoholisierten Fahrradfahrern nahm die Polizei am Wochenende auf.

Gegen 22:40 Uhr befuhr ein 56-jähriger Autofahrer aus Düren die L 271 von Binsfeld in Richtung Düren. In gleicher Richtung fuhr ein 41-Jähriger aus Kreuzau mit seinem Pedelec. Nach Angaben des Autofahrers hatte das Fahrrad kein Rücklicht, sodass er dieses erst spät wahrnahm. Der Dürener gab an, seine Geschwindigkeit reduziert und mit Abstand an dem Radler vorbeigefahren zu sein. Dieser machte jedoch einen plötzlichen Schlenker nach links. Der Autofahrer habe noch versucht, nach links auszuweichen. Der Fahrer des Pedelecs stürzte jedoch nach links und landete auf der Motorhaube des Autos. Von dort aus rutschte er auf den Grünstreifen. Der Kreuzauer wurde durch den Unfall verletzt und musste mit einem RTW in ein Krankenhaus transportiert werden. Am Unfallort fiel den Beamten bei einer ersten Befragung der deutliche Alkoholgeruch auf. Ein erster Alkoholtest im Krankenhaus erbrachte einen Wert von 1,9 Promille. Der Mann verblieb dort zur stationären Behandlung. An dem Pkw und dem Pedelec entstand ein Schaden von circa 6500 Euro.

Ebenfalls schwere Verletzungen zog sich ein Fahrradfahrer zu, der gegen 21:05 Uhr von Autofahrern liegender Weise auf dem Radweg entlang der B 56 Höhe Krauthausen gefunden wurde. Der Mann, ein 41-Jähriger mit Wohnsitz in Niederzier, konnte aufgrund fehlender Deutschkenntnisse und seiner starken Alkoholisierung keine Angaben zum Unfallhergang machen. Einen Atemalkoholtest schaffte er ebenfalls nicht. Ein Autofahrer gab gegenüber den Beamten an, einen zweiten Fahrradfahrer gesehen zu haben. Bei Eintreffen der Polizei war dieser jedoch nicht mehr vor Ort. Der Niederzierer wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde ihm auch eine Blutprobe entnommen.

Bereits am Samstagabend, gegen 21:30 Uhr, stürzte ein 47-jähriger Dürener auf der Zollhausstraße mit seinem Rad gegen einen geparkten Pkw. Verletzungen zog er sich nicht zu. An dem Pkw entstand ein Schaden von circa 1000 Euro. Bei der Suche nach der Unfallursache räumte der Mann ein, ein Bier getrunken und einen Joint geraucht zu haben. Diese Angabe korrespondiert jedoch nicht mit dem Ergebnis des Atemalkoholtest: 2,72 Promille zeigte das Gerät an. Auch hier waren die Entnahme einer Blutprobe und die Einleitung eines entsprechendes Ermittlungsverfahrens die Folge.

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