Gießen (ots) - Dank einer aufmerksamen Zeugin konnte ein Transporter, in dem sich mehrere zum Teil schwerverletzte Hühner und Straußenküken befanden, am Dienstagmorgen in Lollar gestoppt werden.
Die Zeugin war am Dienstag, gegen 10.30 Uhr, im Sandweg mit ihrem Hund unterwegs. In der Nähe einer Bahnunterführung lief sie an einem dort abgestellten Autotransporter vorbei und hörte das Piepsen von Vögeln. Beim näheren Hinsehen konnte sie erkennen, dass in den Autos und auf den Ladeflächen mehrere Hühner eingesperrt waren und offenbar zuvor darin transportiert wurden.
Eine Streife konnte feststellen, dass der polnische Autotransporter in Lollar vermutlich einen Zwischenstopp machte. Der Transporter von mehreren PKW, darunter auch zwei große Pickups, war auf dem Weg von Belgien nach Griechenland. Die transportierten Autos hatten zum Teil bulgarische und niederländische Kennzeichen. Die Beamten konnten unter dem hinteren Verdeck eines dunklen Pickups in Käfigen mehrere Straußenküken entdecken. In einem roten Pickup befanden sich andere ausgewachsene Hühner. Auch in einer Fahrerkabine wurden Zwerghühner "gehalten".
Die zum Teil erheblich verletzten Tiere wurden durch das Veterinäramt abgeholt. Der Laster wurde dann zur weiteren Überprüfung zum regionalen Verkehrsdienst der Polizei gebracht. Dabei wurden weitere erhebliche Mängel in Sachen Ladung und Fahrzeugsicherung festgestellt. Der Transporter wurde sichergestellt. Weitere Untersuchungen sollen am Mittwoch durchgeführt werden.
Dem Fahrer und dem Fuhrunternehmer drohen nun empfindliche Strafen.
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Jörg Reinemer Pressesprecher
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