Waren (Müritz) (ots) - In den späten Nachmittagsstunden am heutigen Mittwoch (13.06.2018) wurde der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren ein Sportbootunfall mit zwei leichtverletzten Personen und erheblichem Sachschaden in der Schleuse Mirow gemeldet.
Ersten Ermittlungen bezüglich des Unfallhergangs zufolge könnte als Unfallursache ein technischer Defekt in Betracht kommen. Ein bereits stillliegendes Sportmotorboot befand sich in der Schleusenkammer und beabsichtigte an der Schleusenmauer fest zu machen. Der Sportbootführer einer einfahrenden Motoryacht versuchte mit tatsächlich rückwärts gelegter Maschine auf zu stoppen. Stattdessen machte die Maschine jedoch Vorwärtsfahrt. Es kam zur Kollision. In der Folge wurde der stillliegende Unfallbeteiligte durch den Aufprall gegen das Schleusentor gedrückt. Ein Sachverständiger vor Ort stellte später fest, dass es ein technisches Problem am Gestänge des Bowdenzuges gegeben haben könnte.
Eine Person an Bord der einfahrenden Motoryacht klagte infolge des Unfallgeschehens über leichte Kopfschmerzen, mehrere Schürfwunden sowie eine Beule am Kopf. Diese Person stürzte während der Kollision kopfüber außenbords und schlug auf einem befestigten Gehweg auf, der parallel zur Schleusenkammer verläuft. In diesem Fall erfolgte vorsorglich eine ambulante Behandlung im Klinikum Neustrelitz.
Ein Besatzungsmitglied auf dem voraus stillliegenden Sportmotorboot wies Brandwunden in den Händen auf, die ebenfalls medizinisch im Klinikum Waren vorsorgt werden mussten. Durch den Aufprall der auffahrenden Motoryacht wurde das betroffene Sportmotorboot seitlich versetzt, sodass es zum Durchrauschen der in den Händen befindlichen Festmacherleine kam.
Nach ersten Erkenntnissen wurde auch der Laufsteg auf einem Schleusentor dermaßen deformiert, dass eine Funktionsüberprüfung der gesamten Schleusenanlage durchgeführt werden musste. Die Schleuse Mirow ist weiterhin funktionstüchtig, jedoch könnte es in absehbarer Zeit zu kurzfristigen Arbeitseinsätzen und Sperrungen der Schleuse Mirow kommen.
Zudem entstand an beiden beteiligten Motoryachten beträchtlicher Sachschaden.
An diesem Einsatz waren zwei Besatzungen der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren, zwei Rettungswagen sowie ein unterstützender Funkstreifenwagen des Polizeireviers Röbel beteiligt. Zur Begutachtung des technischen Sachschadens an der Schleusenanlage kam ferner das Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde zum Einsatz.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an. Zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
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