Oberhausen (ots) - Anwohner berichten den Oberhausener Verkehrspolizisten immer wieder über zunehmende Verkehrsverstöße in ihren Straßen oder Vierteln. Diesen Hinweisen gehen die Polizisten dann systematisch nach und nutzen sie manchmal auch als Grundlage für die Planung nachhaltiger Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen.
Bereits vor einer Woche (6.6.) hatten sie dabei mit Unterstützung der Essener Einsatzhundertschaft gezielt auch Raser auf der Skagerrakstraße ins Visier genommen, wobei unter anderem auch Fahrer und Beifahrer eines auffälligen Autos wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Drogeneinwirkung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt wurden.
Gestern (13.6.) waren die Polizistinnen und Polizisten der Essener Einsatzhundertschaft wieder da, um wegen anhaltender Anwohnerbeschwerden erneut und gezielt die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben zu überprüfen.
Kurz vor 10 Uhr wurde dabei ein 21jähriger Audifahrer mit 45 km/h in der 30er-Zone geblitzt. Schon beim Herantreten an das Auto bemerkten die Polizisten einen starken Marihuanageruch, der aus dem geöffneten Wagenfenster ins Freie strömte.
Der Oberhausener machte allerdings zunächst keine Angaben zur Sache. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten im Wageninneren in einem Rucksack eine Gasdruckpistole inklusive Gaskartuschen, Munition und ein Einhandmesser, die sie wegen Verstößen gegen das Waffengesetz sicherstellten.
Außerdem fanden sie Utensilien zur Zubereitung und zum Rauchen von Marihuana.
Obwohl der Ertappte behauptete "Ich fahr nicht, wenn ich rauch!", wurde von einem Arzt eine Blutprobe entnommen.
Die Anzeige wegen Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln könnte ihn mindestens 500 EUR Bußgeld, einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg kosten; zusätzlich zu den Folgen der Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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