Angebranntes Essen verursacht nächtlichen Großeinsatz


17.06.2018, PP Oberfranken

Angebranntes Essen verursacht nächtlichen Großeinsatz
WUNSIEDEL. Zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es am frühen Sonntagmorgen in einem Mehrfamilienhaus. Ein Rauchwarnmelder und der beherzte Einsatz einer Streifenbesatzung verhinderten Schlimmeres.


Gegen 3 Uhr hörten Anwohner des Mehrfamilienhauses in der Friedensstraße die deutlichen Signale eines Rauchwarnmelders und verständigten sofort die Rettungskräfte. Vor Ort konnte die eingesetzte Polizeistreife der Polizei Wunsiedel die betreffende Wohnung ausmachen. Da niemand die Türe öffnete, verschaffte sich die Polizei Zutritt und stellte eine völlig verqualmte Wohnung fest. Die Ursache war schnell festgestellt. Auf dem eingeschalteten Herd stand ein Topf mit eingebranntem Essen. Der Wohnungsinhaber selbst schlief währenddessen im Zimmer nebenan und nahm den Rauch sowie die Warnsignale gar nicht wahr. Den 39-jährigen Mann aus Eritrea retteten die Beamten aus der verqualmten Wohnung. Ebenso mussten die weiteren, knapp 20 Bewohner des Hauses das Gebäude verlassen. Glücklicherweise blieben alle Bewohner des Hauses, auch der betroffene 39-jährige Mann selbst, unverletzt. Bei ihm stellten die Polizeibeamten einen Alkoholwert von 1,4 Promille fest. Da sich kein offenes Feuer entwickelte, entstand auch kein Gebäudeschaden. Die Feuerwehr aus Wunsiedel überprüfte nochmals mittels Atemschutz das gesamte Gebäude und lüftete dieses im Anschluss. Danach konnten alle Bewohner, auch der 39-jährige Mann wieder zurück in ihre Wohnungen. Dieser bedankte sich mehrfach bei den eingesetzten Kräften, dass sie ihn vor schlimmeren Folgen beschützt haben – dieses Mal trugen die Schutzengel blaue Uniformen!