Köln (ots) - Am vergangenen Wochenende nahm die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof zwei zur Festnahme ausgeschriebene Straftäter fest und drei Personen in Gewahrsam, die laut polizeilichem Fahndungssystem gesucht wurden.
Am Freitag, den 15.06.2018 gegen 16:30 Uhr betrat ein 23-Jähriger aus Wuppertal die Dienststelle freiwillig, um einen Diebstahl anzuzeigen. Die Abfrage seiner Personalien ergab, dass er durch das Amtsgericht Düsseldorf zur Festnahme ausgeschrieben war. Nach Anzeigenfertigung wurde er in Untersuchungshaft wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" gebracht.
Am Samstagabend, um 20:00 Uhr, wendete eine 14-Jährige sich hilfesuchend an die Bundespolizei, da sie nicht, wie verabredet, abgeholt wurde. Das Mädchen aus Norden war als vermisst ausgeschrieben, wurde in Gewahrsam genommen und einer Jugendeinrichtung in Köln zugeführt.
Drei Stunden später stellten Bundespolizisten einen 22-Jährigen aus Waiblingen fest, der ebenso zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und in die ihn betreuende Einrichtung in Mönchengladbach verbracht.
Am Sonntagnachmittag gegen 15:30 Uhr nahmen Beamte der Bundespolizei zwei Beschuldigte nach einer Körperverletzung mit zur Dienststelle. Einer der beiden war erst 15 Jahre alt und ebenfalls als vermisst ausgeschrieben. Er wurde an eine Jugendschutzeinrichtung übergeben.
Abends, gegen 19:15 Uhr, machte ein 23-jähriger Kölner die Bundespolizei auf sich aufmerksam, indem er auf den Boden spuckte. Die Abfrage im Fahndungssystem ergab, dass er wegen "Erschleichen von Leistungen" durch die Staatsanwaltschaft Köln ausgeschrieben war. Da er die geforderten 900 Euro nicht aufbringen konnte, geht er nun für 90 Tage ins Gefängnis. Bei der Durchsuchung auf der Dienststelle wurde eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden und eine Strafanzeige "Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz" geschrieben.
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