Bremen (ots) -
Eine Gruppe von etwa 15 Personen verfolgte am Wochenende in der Überseestadt einen jungen Mann. Als ein 20 Jahre alter Passant helfen wollte, wurde er von dem Mob geschlagen und zusammengetreten.
Der 20-Jährige suchte erst am Dienstag das Polizeirevier Walle auf und zeigte den Vorfall nachträglich an. Laut eigener Aussage war er Sonnabendnacht auf einer Feier in der Baumstraße. Hier beobachtete der Anzeigende, wie eine große Gruppe einen Mann jagte, um ihn offensichtlich zu verprügeln. Der 20-Jährige kannte den Rädelsführer und stellte sich dazwischen um zu schlichten. Nachdem das eigentliche Opfer dadurch flüchten konnte, gingen die Verfolger nun auf ihn los. Er wurde mit einem Faustschlag zu Boden gebracht und mehrere Männer traten gegen den Kopf und den Oberkörper des Wehrlosen. Seine 18 Jahre alte Freundin eilte hinzu, warf sich schützend auf ihn und wurde ebenfalls mit Tritten traktiert. Gäste aus einem benachbarten Lokal gingen schließlich dazwischen und zogen die Angreifer weg. Das Paar flüchtete zu einer Tankstelle und wurde von einem Bekannten zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Jeder Tritt gegen den Kopf eines Menschen kann tödlich sein, wenige Zentimeter können entscheiden. Es hängt regelmäßig ausschließlich vom Zufall ab, ob durch die Tritte lebensgefährdende Verletzungen verursacht werden. Die Polizei Bremen verfolgt diese Delikte mit aller Konsequenz und konnte bereits mehrere mutmaßliche Angreifer ermitteln. Weitere Hinweise nimmt den Kriminaldauerdienst unter (0421) 3623888 entgegen.
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