Festnahme von mutmaßlichem Schleuser und illegalen Migranten


21.06.2018, PP Oberbayern Süd

Festnahme von mutmaßlichem Schleuser und illegalen Migranten
MITTENWALD, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Bayerische Schleierfahnder der Polizeiinspektion Fahndung Weilheim nahmen am Mittwochnachmittag, 20. Juni 2018, einen mutmaßlichen Schleuser und mehrere von ihm illegal ins Land gebrachte Personen fest. Bei der Kriminalpolizei in Garmisch-Partenkirchen laufen jetzt die weiteren Ermittlungen gegen alle.

Bei einer Kontrollstelle im Rahmen der Schleierfahndung wurde am Mittwochnachmittag gegen 16.00 Uhr auf der Bundesstraße 2 zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen ein Pkw mit österreichischer Zulassung kontrolliert. Bei der Kontrolle der insgesamt vier türkischen Insassen - darunter ein 5-jähriges Kind - konnte außer dem Fahrer keiner einen Aufenthaltstitel für Deutschland vorweisen. Die drei Mitreisenden gaben den Weilheimer Schleierfahndern gegenüber an, in Deutschland Asyl zu suchen.

Da sich somit der Verdacht der Schleusung durch den Fahrer ergab, wurden alle Insassen vorläufig festgenommen und zur Dienststelle der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen gebracht. Hier konnten nach erfolgter Sachbearbeitung und erkennungsdienstlicher Behandlung die drei Mitfahrer ihre Reise zur nächsten Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber fortsetzen. Gegen sie wird wegen unerlaubter Einreise ermittelt.

Gegen den Fahrer des Pkw, der einen festen Wohnsitz in Österreich hat und dem die Rechtslage offensichtlich bewusst war, wird nun wegen des Verdachts der Einschleusung von Personen nach Deutschland ermittelt. Die Ermittlungen dazu übernahm das zuständige "Kommissariat Grenze" der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen. Der mutmaßliche Schleuser wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ebenfalls entlassen.