Führungswechsel bei der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck – Polizeioberrat Walter Müller in den Ruhestand verabschiedet – Polizeirätin Nina Vallentin wird neue Inspektionsleiterin
21.06.2018, PP Oberbayern Nord
Führungswechsel bei der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck - Polizeioberrat Walter Müller in den Ruhestand verabschiedet - Polizeirätin Nina Vallentin wird neue Inspektionsleiterin
FÜRSTENFELDBRUCK.
Im Rahmen einer Feierstunde mit zahlreichen Ehrengästen wurde Polizeioberrat Walter Müller heute offiziell im Churfürstensaal des Klosters Fürstenfeld nach über 44 Dienstjahren von Polizeipräsident Günther Gietl in den Ruhestand verabschiedet.
v.li.: PVP Roland Kerscher, POR a.D. Walter Müller mit Partnerin Daniela Bach, PRin Nina Vallentin, PP Günther Gietl
Rund 20 Jahre führte er die Dienststelle und war für die Sicherheit von rund 75.000 Einwohnern im Zuständigkeitsbereich verantwortlich. Als künftige Dienststellenleiterin wird die 42-jährige Polizeirätin Nina Vallentin nun auf den Chefsessel nachrücken.
Bis zum Schluss seiner Amtszeit zeigte Polizeioberrat Walter Müller uneingeschränkte Einsatzbereitschaft und Führungsgeschick. So kam er sogar aus dem Urlaub zurück, um letztmalig im April bei einer sich zuspitzenden Demo in der Innenstadt die Einsatzleitung zu übernehmen. Dieses vorbildliche Einsatzengagement spiegelt sich im gesamten dienstlichen Werdegang Müllers wieder, lobte Polizeipräsident Günther Gietl in seiner Festrede. Aufgrund der Vielzahl herausragender Einsätze, die der erfahrene Dienststellenleiter in den letzten 20 Jahren führte, konnte der Präsident in seiner Ansprache nur einen kleinen Ausschnitt beleuchten.
Der gebürtige Landsberger begann seine Polizeiausbildung 1972 bei der Bereitschaftspolizei in Eichstätt. 1975 absolvierte er die Anstellungsprüfung für den damaligen mittleren Polizeivollzugsdienst. Anschließend folgten verschiedene dienstliche Verwendungen in der Region. 10 Jahre später absolvierte der junge Polizist die Anstellungsprüfung für die „Kommissarslaufbahn“ (3.QE) und durfte sich von nun an in verschiedenen Führungspositionen beweisen. So fing er beispielsweise 1982 als Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck an, genau dort, wo er heute als Chef der Dienststelle offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet werden durfte. Polizeipräsident Günther Gietl sprach seinem Dienststellenleiter nochmals ausdrücklich seine Anerkennung für die hervorragenden dienstlichen Leistungen aus.
Eine Herzensangelegenheit Müllers war es, „seine Dienststelle“ in geordnete zuverlässige Hände zu übergeben. Dieser Wunsch wurde heute mit der Besetzung der Nachfolgerin erfüllt. Die 42-jährige Nina Vallentin, eine aus dem Landkreis stammende Allingerin wird zukünftig die Geschicke der Dienststelle leiten. Sie wurde heute im Rahmen des Festakts offiziell von Herrn Polizeipräsidenten Günther Gietl vorgestellt und ins Amt eingeführt. Der jungen Polizeirätin ist die Region privat und dienstlich vertraut. Dies beschrieb Nina Vallentin in ihrer Antrittsrede. Für sie ist die Übernahme der Dienststelle eine Heimkehr nach den absolvierten Bewährungsstationen.
Nina Vallentin, geboren in München-Pasing, schrieb 1995 Abitur und begann dann ihre Polizeiausbildung in Königsbrunn. Nach einem Studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Recht – Fachbereich Polizei – in Fürstenfeldbruck, absolvierte sie 1998 erfolgreich die Anstellungsprüfung für die 3. QE. Zunächst als stellvertretende und im Anschluss als Dienstgruppenleiterin der PI Germering, sammelte sie dort erste Führungserfahrungen. Auf dem Karriereweg zur Bewährung für die Zulassung eines Studiums an der Deutschen Hochschule der Polizei leistete die aufstrebende Beamtin bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck, dem Polizeipräsidium Oberbayern Nord, der PI Gauting und dem Staatsministerium des Innern Dienst und zeigte hervorragende Leistungen. 2014 trat Nina Vallentin ihr Hochschulstudium an der Polizeiführungsakademie in Münster an, welches sie 2016 erfolgreich abschloss. Als frisch ernannte Polizeirätin führte ihr Weg zunächst zurück ins Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Dort wurde sie als Führungskraft des im Sachgebiet „Ordnungs- und Schutzaufgaben, Verkehr“ vorwiegend mit Projektarbeiten und dessen Umsetzungen betraut.
Polizeipräsident Gietl lobte in seiner Festrede nochmals die besonnene und menschliche Art der neu eingeführten Leiterin, die sie auf ihrem dienstlichen Werdegang mehrfach unter Beweis stellte. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit ihr und wünschte viel Erfolg im neuen Amt und weiterhin das notwendige Glück bei kniffligen Entscheidungen.