Köln (ots) - Schulbus mit 60 Mängeln aus Verkehr gezogen
Bei einer Schwerpunktkontrolle des Schulbusverkehrs in Köln und Leverkusen hat die Polizei gemeinsam mit der Stadt Köln (Amt für Stadtentwicklung) und dem Zoll (Finanzkontrolle Schwarzarbeit) am heutigen Dienstag (26. Juni) abermals eine Vielzahl von Verstößen festgestellt. Drei Busse wurden sichergestellt und dem TÜV Rheinland zur Begutachtung vorgeführt. Dabei wurden an einem Schulbus 60 Mängeln beanstandet, die die Sicherheit der Insassen teilweise erheblich gefährdeten. Bereits vor zwei Wochen war ein Schulbus mit 63 Mängeln aus dem Verkehr gezogen worden (siehe auch Pressemeldung Nr. 4 vom 12. Juni 2018).
Am Morgen hatten die Beamten des Verkehrsdienstes an der Kolkrabenschule im Stadtteil Vogelsang, an der Förderschule in der Brehmstraße im Stadtteil Riehl und an der Regenbogenschule in Leverkusen-Schlebusch Schulbusse kontrolliert. Anschließend wurde die Kontrolle zum Stadionbad (Stadtteil Müngersdorf) und zum Ossendorfbad (Stadtteil Ossendorf) verlagert, wo Kinder zum Schwimmunterricht gebracht oder abgeholt wurden.
Bei der Schwerpunktaktion kontrollierten die Polizisten fast 40 Schulbusse. Aufgrund technischer Mängel wie Bereifung und Türsicherungen fertigten sie neun Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen die Fahrer und Fahrzeughalter. In 13 Fällen wurde ein Verwarngeld erhoben. Die Kontrollen wurden vor Ort sowohl von Eltern und Lehrern wie auch von einigen Busfahrern ausdrücklich begrüßt.
Drei Schulbusse wurden zur gutachterlichen Überprüfung zum TÜV Rheinland nach Köln-Mülheim geleitet. Zwei Busse waren verkehrsunsicher, da sie schwerwiegende Mängel an den Reifen, dem Rahmen oder den Türen aufwiesen. Beide Fahrzeuge wurden nach Rücksprache mit der Zulassungsstelle Köln unmittelbar stillgelegt. Ein durchgerosteter Rahmen, defekte Bremsen und beschädigte Stoßfänger und Sicherheitsgurte waren dabei nur einige Punkte auf dem Gutachten mit insgesamt 60 Mängeln, die der TÜV Rheinland auflistete.
Bei der Kontrolle in Leverkusen hatte die Schule im Rahmen der Aktion "B.u.s. - Beruhigt unterwegs sein!" von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, den gebuchten Bus vor Beginn einer Klassenfahrt von der Polizei Köln kontrollieren zu lassen. Dabei stellten die Beamten fest, dass fünf Sitze nicht arretiert waren.
Bei jedem zehnten der über 1.000 Kontrolltermine, die seit 2004 vom Verkehrsdienst der Polizei Köln im Rahmen der "B.u.s.-Kontrollen" durchgeführt wurden, stellten die Beamten Mängel fest. Diese Kontrollen sind nicht nur auf Reisen von Kindern begrenzt, sondern werden für alle Altersklassen und Arten von Busreisen angeboten, die ihren Abfahrtsort in den Stadtgebieten Köln und Leverkusen haben. Alle Interessenten können einen kostenlosen Termin vereinbaren. Das ausgefüllte Anmeldeformular (siehe Anhang) wird per E-Mail unter bus.koeln@polizei.nrw.de entgegen genommen. Weitere Informationen finden Sie unter https://koeln.polizei.nrw/artikel/bus-beruhigt-unterwegs-sein. (lf)
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