Schlägerei auf dem Radweg – Angreifer eventuell verletzt; Schrottfahrzeug kontrolliert und aus dem Verkehr gezogen

Marburg-Biedenkopf (ots) - Marburg - Schlägerei auf dem Radweg - Angreifer eventuell verletzt

Nach der notwendigen ärztlichen Behandlung zeigte ein 26 Jahre alter Mann am Montag, 25. Juni, eine Körperverletzung an, die sich in der Nacht zum Sonntag, 24. Juni um 02.30 Uhr ereignet hat. Der Vorfall war auf dem Rad-/Fußweg zwischen der Lahn und der Stadtautobahn, zwischen dem Marburger Hauptbahnhof und der Mensa, etwa in Höhe des Krummbogens. Nach eigenen Angaben ignorierte er einen ihm entgegenkommender Mann, der ihn in schlechtem Englisch ansprach. Wenige Minuten später holte ihn eine offenbar aus Richtung Bahnhof kommende Gruppe ein. Er drehte sich nach den Männern um und sah sich drei oder vier Personen gegenüber, die wechselweise sofort zuschlugen und traten. Das Opfer wehrte sich so gut es ging und nutzte dann eine Gelegenheit zur Flucht. Der 26-Jährige erlitt u.a. einen Nasenbeinbruch sowie diverse Presslungen, Schürfwunden und auch eine kleine Platzwunde am Hinterkopf. Leider konnte er keine brauchbare Täterbeschreibung abgeben. Die Männer unterhielten sich in "schlechtem Englisch" und alle waren geschätzt zwischen 1,70 und 1,85 Meter groß Die Polizei sucht nach Zeugen, denen zur Tatzeit bzw. davor am Rad-Fußweg beim Krummbogen oder in Bahnhofsnähe eine entsprechende Personengruppe aufgefallen ist. Ein Angreifer stürzte mit dem Opfer zu Boden und zog sich dabei eventuell Schürfwunden oder sonstige sichtbare Verletzungen an den Knien zu. Spuren der Auseinandersetzung an weiteren Beteiligten sind durchaus ebenfalls möglich. Wo fielen in der Nacht zum Sonntag, Männer mit frischen Verletzungen oder sonstigen Spuren einer Auseinandersetzung (z.B. Blutspuren/Humpeln/verschmutzte oder beschädigte Kleidung) auf? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Stadtallendorf - Schrottfahrzeug kontrolliert

Die Arbeit am Sonntag hatte für die drei Insassen eines Schrottfahrzeugs erhebliche Folgen. Nachdem Anwohner aus Niederklein die Polizei über die am Sonntag (24. Juni) tätigen Schrottsammler informierte, fiel recht zeitnah in Stadtallendorf ein weißer Kastenwagen mit Kölner Kennzeichen auf. Die Kontrolle des Fahrzeugs und der drei Insassen im Alter von 25, 29 und 36 Jahren brachte dann Allerlei zum Vorschein. So war der 25-jährige, nicht in Deutschland lebende Mann zur Fahndung ausgeschrieben. Im Auto transportierte man Elektroschrott und Altmetall - was schon mal Verstöße gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz bedeutete und zu einer Ordnungswidrigkeitenanzeige führte. Weitere Anzeigen gab es, weil selbstredend das Sammeln von Schrott an Sonn- und Feiertagen verboten ist und weil es der Fahrer mit dem Einlegen der Tageskontrollblätter im Fahrtenschreiber nicht so genau nahm. Glaubwürdige Erklärungen wie ein nach Diebstahl ausgeschriebenes Autokennzeichen auf die Ladefläche kam, konnten die Insassen nicht liefern. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der benutzte, an sich selbst schrottreif wirkende Kastenwagen nicht versichert ist und dass aufgrund von Steuerrückständen ein Betriebsverbot besteht. Das hat jetzt zwei neuerliche Strafanzeigen zur Folge. Die Ermittlungen zum gesamten Auto dauern an. Sie umfassen die Prüfung, ob der seit März frische TÜV-Stempel mit rechten Dingen auf das Kennzeichen kam und warum eine Polizeibeamtin bei der Kontrolle einen Stromschlag erhielt. Die Polizei stellte das gefundene, gestohlene Kennzeichen und den Kastenwagen sicher. Nach einer Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließ die Polizei die drei Insassen.

Martin Ahlich

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