Vermehrtes Auftreten falscher Polizeibeamter – Warnhinweise

Mittelfranken (ots) - In den letzten Tagen (27./28.06.2018) stellte die mittelfränkische Polizei erneut ein vermehrtes Anrufaufkommen falscher Polizeibeamter fest. Zweimal waren die Täter erfolgreich und erbeuteten hohe Bargeldsummen.

Die unbekannten Täter riefen bei ihren späteren Opfern an und gaben sich als Polizeibeamte aus. Sie gaukelten ihren Opfern vor, ihr Name sei auf einer Liste geplanter Einbrüche aufgetaucht. Deshalb müssten sie ihr Vermögen schützen, indem sie es an einem vereinbarten Ort ablegen. Die "Polizei" würde es abholen und sicher aufbewahren.

Mit dieser dreisten Masche brachten die Betrüger zwei Senioren um ihr Erspartes. Einmal hatten sie Erfolg in Erlangen, das andere Mal in Nürnberg. Es entstand insgesamt ein Entwendungsschaden in Höhe von etwa 35.000 Euro. Mehrere Versuche registrierte die Polizei in ganz Mittelfranken.

Die eigens für diesen Phänomenbereich eingerichtete Ermittlungskommission "EKO 110" hat die Ermittlungen übernommen und rät diesbezüglich erneut folgendes zu beachten:

- Seien Sie misstrauisch bei solchen Anrufen! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat sofort.
- Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen Situation oder Wertsachen ein. Die Polizei fragt Sie grundsätzlich nicht nach Bargeld oder Wertsachen, ohne dass durch Sie vorher Anzeige erstattet wurde.
- Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Ihnen unbekannt sind oder hinterlegen Sie es an Örtlichkeiten für unbekannte Abholer.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
- Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, ob in Uniform oder Zivilkleidung. Überprüfen Sie diesen sorgfältig.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie die Telefonnummer selbst heraus und fragen konkret nach dem Polizeibeamten, der dort beschäftigt sein soll. Ziehen Sie einen Nachbarn bzw. eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
- Scheuen Sie sich nicht den Notruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
- Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere Menschen alleine leben, sprechen Sie über dieses Phänomen.
- Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten zu informieren.

Alexandra Federl/n

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