Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0945
Aussagen und Spuren driften deutlich voneinander ab - nach jetziger Erkenntnislage ermittelt die Polizei nach einem Verkehrsunfall am Sonntag (1. Juli) wegen des Verdachts eines illegalen Rennens.
Ins Schleudern gekommen war demnach gestern Nachmittag gegen 16:30 Uhr, ein 27-jähriger Dortmunder an der Kreuzung Am Stift / Hörder Bahnhofstraße. Er gab in der Unfallaufnahme an, dass er auf dem rechten Linksabbiegerstreifen bei Rotlicht gewartet habe. Neben ihm soll sich zu diesem Zeitpunkt ein grauer Audi A 6 befunden haben, der ihn beim Abbiegen schnitt. Um einen Unfall zu vermeiden, habe er dann selber mit seinem 6er BMW Vollgas gegeben. Endstation: Blumenbeet!
Laut Zeugen (23, 26 und 29 aus Düren und Blesewitz) hörte sich der Unfallhergang etwas anders an: Demnach wurden sie auf den BMW aufmerksam, weil sie lautes Reifenquietschen hörten. Zu diesem Zeitpunkt fuhr der BMW jedoch gerade erst an der Ampel los. Dann gleichen sich die Schilderungen wieder: Der BMW geriet ins Schleudern, prallte gegen die Gehwegkante und rutsche über den Fußweg hinweg in die Grünanlage eines Supermarktes. Nicht jedoch, ohne vorher mehrere einbetonierte Absperrbügel aus der Verankerung zu reißen.
Die Spurenlage und der Abgleich der Aussagen durch die Polizeibeamten deuten nach jetzigen Erkenntnissen auf ein Kräftemessen zwischen Audi und BMW hin. Der Verdacht eines illegalen Kraftfahrzeugrennens liegt nahe und wird im Rahmen der Ermittlungen geprüft.
Der stark demolierte BMW wurde abgeschleppt. Es entstand ein geschätzter Schaden von ca. 23.000,- Euro.
Hinweise zu dem noch unbekannten Audi nimmt die Polizeiwache Hörde unter der Rufnummer 0231 - 132 1421 entgegen.
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