Pressemeldung vom 20.07.2018: Wettenberg: Kontrolle eines polnischen Laster noch rechtzeitig durchgeführt

beschädigte Achse

Gießen (ots) - Dass eine Kontrolle Schlimmeres verhindern kann, zeigte sich sehr deutlich am Donnerstag auf der Bundesstraße 429 bei Wettenberg. Beamte des regionalen Verkehrsdienstes der Polizei und ein Team des Ordnungsamtes Gießen hatten einen polnischen Sattelzug, der erhebliche technische Mängel aufwies, aus dem Verkehr gezogen. Der Laster war den Beamten zuvor wegen ungewöhnlicher schlagender Geräusche aufgefallen.

Am späten Vormittag war der Laster zur Kontrolle auf den Parkplatz "Silbersee" gelotst und überprüft worden. Das Fahrzeug mit drei Achsen war mit etwa 22 Tonnen Stahlträgern beladen. Schon beim ersten Hinsehen war erkennbar, dass die Stahlträger wenig bis unzureichend gesichert waren. Die zuvor festgestellten "schlagenden" Geräusche kamen jedoch nicht davon, sondern hatten einen ganz andere Ursache. Beim genauen Hinschauen stellte es sich heraus, dass eine der drei Achsen, die mit einem Art Hebelarm verbunden sind, erheblich beschädigt und ausgeschlagen war. Durch diesen Defekt bedingt hing das vordere Ende des Hebelarms nur noch etwa drei Zentimeter über dem Boden. Offenbar schlug ein Teil des Hebelarms auf teils unebener Strecke auf den Boden und verursachte so die von den Beamten wahrgenommenen ungewöhnliche Geräusche.

Die Weiterfahrt des LKW wurde nach der Kontrolle untersagt. Der Fahrer musste zunächst seine Ladung nachsichern. Anschließend wurde der LKW zu einer in der Nähe befindlichen Werkstatt eskortiert, um dort den Auflieger reparieren zu lassen. Den Fahrer sowie den Halter des Sattelzuges erwartet nun eine Anzeige.

Leicht vorstellbar was hier hätte passieren können wenn der Hebelarm sich z.B. in einem unebenen Baustellenbereich auf der BAB verkeilt hätte und der Sattelzug mit den unzureichend gesicherten Stahlträgern umgestürzt wäre.

Bilder des kontrollierten Lasters sind beigefügt.

Jörg Reinemer Pressesprecher

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