180730-1-K Anrufe von „Kriminalbeamten“ sowie „Ich habe Durst…“ – Achtung Trickdiebe!

Köln (ots) - Kurz nach einem Telefonanruf durch einen angeblichen Polizisten am Freitagmorgen (27. Juli) hat eine Kölnerin (81) im Ortsteil Höhenberg ihren gesamten Familienschmuck an einen "dicken, glatzköpfigen und blaugekleideten Mitteleuropäer" ausgehändigt. In Chorweiler wurde dann am Samstagmittag (28. Juli) eine 80-Jährige zum Opfer einer perfiden Masche: Mit russischem Akzent hatte eine ihr unbekannte Frau die Kölnerin auf dem Wochenmarkt Liverpooler Platz um ein Glas Wasser gebeten. Daraufhin nahm die hilfsbereite Seniorin die etwa 35-Jährige Frau mit in ihre nahegelegene Wohnung.

Mitten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (26.-27. Juli) hatte das Telefon der an der Meininger Straße wohnenden Höhenbergerin erstmals geklingelt: "Hier spricht Kommissar B. von der Kriminalpolizei. Unseren Ermittlungen zufolge planen Einbrecher, sich Ihren Schmuck anzueignen", log der Anrufer in akzentfreiem Deutsch. "Bitte packen Sie Ihre Wertsachen zusammen. Ich schicke einen Kollegen vorbei, um vorab alles zu fotografieren." Und mit einem nochmaligen Anruf gegen 7.30 Uhr kündigte der "Beamte" sein baldiges Erscheinen an. Als es kurz darauf klingelte, öffnete die Rentnerin dem etwa 40-jährigen Mann die Haustür. "Für die Fotografien müsste ich Ihren Schmuck eben mit zum Fahrzeug nehmen", behauptete der Mann. Um anschließend mit den ausgehändigten Münzen und Goldschmuck zu verschwinden.

Unmittelbar vor dem Chorweiler Hochhaus mit der Etagenwohnung der später geschädigten Seniorin hielt diese sich am Samstag gegen 11.30 Uhr auf dem Wochenmarkt auf. "Eine etwa 1,60 Meter große, korpulente und hellhäutige Russin sprach mich überraschend an", gab die Kölnerin später zu Protokoll. "Die Unbekannte hatte blondes, halblanges Haar und blaue Augen. Auffällig war ihr weiß-schwarz-gelb-gemustertes T-Shirt." Nachdem die Übertölpelte der Trickdiebin Zugang zu ihrer Wohnung gewährt hatte, stahl diese, während sich die Seniorin um das Getränk kümmerte, eine hohe Bargeldsumme aus dem Schrank ihres Opfers und flüchtete.

Das ermittelnde Kriminalkommissariat 25 bittet in beiden Fällen Zeugen dringend um Hinweise zu den beschriebenen Trickdieben unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (cg)



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