Nürnberg (ots) - Mit einer zivilen Streife der Nürnberger Verkehrspolizei legte sich gestern Abend (31.07.2018) ein 56-jähriger Kraftfahrer auf dem Frankenschnellweg an. Unter anderem zwang er das Fahrzeug zu einer Vollbremsung.
Die Beamten waren gegen 20:00 Uhr mit ihrem BMW, der für mobile Geschwindigkeitskontrollen ausgerüstet ist, auf dem Frankenschnellweg in Fahrtrichtung Erlangen unterwegs. Sie fuhren einem Mercedes hinterher, der mit deutlich hö;herer Geschwindigkeit als erlaubt (100 km/h) stadtauswärts raste.
Plötzlich scherte vom rechten Fahrstreifen ein Peugeot Kleintransporter aus und zwang die Beamten zu einer Vollbremsung. Die zu dieser Zeit gefahrene Geschwindigkeit betrug ca. 170 km/h. Nur der schnellen Reaktion des Fahrers war es zu verdanken, dass es zu keiner Kollision kam.
Als die Beamten auf sich aufmerksam gemacht hatten (Hupe und Lichtzeichen), reagierte der Fahrer völlig anders, als erwartet. Er streckte sowohl seinen Arm aus dem Fenster als auch den Mittelfinger in die Höhe und machte dadurch deutlich, was er von dem nachfolgenden Fahrzeug hielt. Anstatt den Fahrstreifen wieder freizumachen, fuhr er unbeirrt auf dem linken weiter. Erst als deutliche Anhaltesignale gegeben wurden und er das Polizeifahrzeug erkannt hatte, wich er aus und konnte angehalten werden.
Zunächst wird der Beschuldigte wegen Beleidigung angezeigt. Gleichzeitig prüfen die Beamten unter Zuhilfenahme vorhandener Videoaufzeichnungen den Tatbestand der Straßenverkehrsgefährdung. Auf Vorhalt des Geschehens war beim Beschuldigten wenig Einsicht zu erkennen.
Bert Rauenbusch/n
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