Willich/Viersen: (ots) - Fast genau einen Monat nach der Tat erhielt das Diebstahlsopfer einen Teil seiner gestohlenen Sachen wieder zurück. Die Kripo stellte am Freitag das Diebesgut bei der Tatverdächtigen in deren Viersener Wohnung sicher.
Am 2. Juli war es im Freibad Willich zu einem - leider typischen- Diebstahl gekommen: Ein junges Paar aus Krefeld deponierte seine Wertsachen am Liegeplatz und begab sich dann für eine geraume Zeit ins Schwimmbecken. Die Handtasche der Frau blieb unbeaufsichtigt zurück. Diese war bei Rückkehr der Schwimmer verschwunden. In der Handtasche befanden sich neben der Brieftasche mit Bargeld,Debitkarte und persönlichen Papieren auch die Auto- und Haustürschlüssel. Dies alles ist nicht nur ärgerlich, die Wiederbeschaffung ist auch mit erheblichen Laufereien und Kosten verbunden. Als die Krefelderin zu ihrem am Schwimmbad geparkten Fahrzeug zurückkehrte, war dieses zwar geöffnet und durchsucht, aber glücklicherweise wenigstens noch da.
Im Laufe der nächsten Wochen tätigten die Besitzer des Diebesgutes unter dem Namen und auf Rechnung des Opfers mehrere Warenbestellungen im Internet. Die Ermittler konnten die Identität der mutmaßlichen Betrügerin ermitteln. Es handelt sich um eine 37-jährige Frau aus Viersen. Dieser einschlägig polizeibekannten Drogenkonsumentin statteten die Beamten heute mit Durchsuchungsbeschluss des Gerichtes einen Besuch ab. In der Wohnung fanden sie unter anderem die Handtasche und Debitkarte der bestohlenen Krefelderin. Auch weitere Debitkarten mit anderen Namen fielen den Polizisten in die Hände. Dazu dauern die Ermittlungen noch an. Die Frau gab zu, die betrügerischen Warenbestellungen aufgegeben zu haben. Die bestellten Waren konnten die Ermittler ebenfalls sicherstellen.
Die Polizei bittet noch einmal alle Freibadbesucher, nur das an Wertsachen und Papieren mitzunehmen, was wirklich für einen Freibadbesuch benötigt wird. Keinesfalls sollten die Sachen während des Schwimmens unbeaufsichtigt am Liegeplatz zurück gelassen werden./ah
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