Kassel (ots) - Bislang unbekannte Täter flexten in einem unbewohnten Wohnhaus an der Frankfurter Straße eine Gasleitung auf, die Polizei und Feuerwehr auf den Plan rief. Aufgrund des ausströmenden Gases musste das Gebäude und der umliegende Bereich abgesperrt werden. Davon war auch ein benachbarter Discounter betroffen. Die Kunden und Mitarbeiter mussten den Markt für rund 45 Minuten verlassen. Nachdem die Gasleitung durch Mitarbeiter der Städtischen Werke abgestellt und das unbewohnte Haus ausreichend belüftet war, konnte die Absperrung aufgehoben werden und der Discounter wieder öffnen. Nun ermittelt die Kasseler Polizei wegen versuchten Diebstahls und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf mögliche Tatverdächtige geben können, sich bei der Polizei zu melden.
Ein Verantwortlicher des leerstehenden Hauses meldete sich gegen kurz nach 16:30 Uhr über den Notruf 110 bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen in Kassel und berichtete von Gasgeruch in dem Mehrfamilienhaus, das hinter einem Discounter, gegenüber der Leuschnerstraße, liegt. Polizei und Feuerwehr begaben sich an den gemeldeten Ereignisort und bestätigten die Angaben des Verantwortlichen. Da die Ursache nicht sofort bekannt war, sperrten die Einsatzkräfte das Gebäude und die nähere Umgebung ab. Dazu räumten sie den benachbarten Discounter. Innerhalb weniger Minuten waren alle Mitarbeiter und Kunden in Sicherheit. Nachdem die Wehrleute die Gasaustrittstelle im Keller des Wohngebäudes festgestellt hatten, schlossen die zwischenzeitlich am Ereignisort eingetroffenen Mitarbeiter der Städtischen Werke die Gasleitung und stoppten damit das ausströmende Gas. Nachdem das Haus ausreichend belüftet war, begannen die Ermittlungen der Beamten. Sie stellten fest, dass mehrere Gasrohre im Bereich des Kellers aufgeflext worden waren. Die Täter hatten es offenbar auf das Metall abgesehen. Während zwei Leitungen, die geschlossen waren, vollständig aufgetrennt waren, hatten die Täter eine dritte Rohrleitung bis zum Gasaustritt aufgeflext. Offenbar hatten sie mehrere Leitungen geschlossen und dabei eine vergessen. Beim Gasaustritt nahmen sie von der weiteren Tatausführung Abstand und flüchteten. Dabei schafften sie eine gefährliche und unabsehbare Situation.
Die mit der weiteren Sachbearbeitung betrauten Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Süd-West bitten nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf mögliche Tatverdächtige geben können, sich unter der Telefonnummer 0561 - 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
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