Richtenberg/Bergen/Barth (ots) - In den vergangenen Tagen sind im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg wieder vermehrt Betrugsstraftaten angezeigt worden, die auch als so genannte "Enkeltricks" bekannt sind.
Neben dem in der PM vom heutigen Morgen (15.08.2018 "Rentner um 62.000 Euro betrogen") beschriebenen gelungenen Betrugs, gab es zahlreiche Fälle, in denen es glücklicherweise bei Versuchen geblieben ist.
So zum Beispiel hat eine 92 Jahre alte Frau in Richtenberg am Dienstagmittag (14.08.2018, ca. 11:55 Uhr) einen Anruf ihrer angeblichen Urenkelin erhalten, die von ihr eine fünfstellige Summe für einen Wohnungskauf forderte. Die Frau wurde misstrauisch und informierte ihre richtigen Familienangehörigen.
Auf ganz ähnliche Weise verlief ein Betrugsversuch am Telefon in Bergen auf Rügen: Fast zur selben Tatzeit wie in Richtenberg suggerierte auch hier eine Anruferin einer 86-Jährigen, ihre Enkelin zu sein und dringend eine fünfstellige Summe zu benötigen. Das Opfer informierte die Polizei.
In Barth gab sich ein Mann gegenüber einer 84-jährigen Frau und einem 89-jährigen Mann als Beamter der Kriminalpolizei aus. Unter dem Vorwand, nach Geld aus einem Diebstahl zu suchen, verschaffte er sich Zugang zum Haus, ließ sich Zimmer zeigen und fragte nach vorhandenem Bargeld. Als die Geschädigten angaben, keines zu haben, verließ er das Haus wieder.
Dass versuchte Trickbetrügereien nicht nur ältere Personen als Zielgruppe haben, zeigt der Fall eines 33-Jährigen, der 600 Euro zahlen sollte, um die Veröffentlichung vermeintlich intimer Videos zu verhindern.
Die Polizei fordert weiterhin zur Wachsamkeit auf und rät bei ominösen Anrufern misstrauisch zu bleiben, im Zweifel sofort aufzulegen und den Polizeinotruf unter 110 zu verständigen. Auch Kontrollanrufe bei den wirklichen Verwandten, wie im Fall des o.g. Betrugsversuchs in Richtenberg, können dazu beitragen sich vor dem Verlust von Geld und Wertgegenständen zu schützen.
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Claudia Tupeit
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