Hamburg (ots) - Am 16.08.2018 gegen 21.30 Uhr mussten Bundespolizisten eine stark alkoholisierte Frau (w.27) am S-Bahnhaltepunkt Ohlsdorf in Gewahrsam nehmen. Zuvor meldete ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn, dass sich eine Frau zwischen den S-Bahnhaltepunkten Kornweg und Ohlsdorf direkt im Gleisbereich befindet.
Über die Einsatzzentrale der Bundespolizeiinspektion Hamburg wurde umgehend eine Streckensperrung sowie eine Stromabschaltung der Stromschienen veranlasst. r>
Zwei Funkstreifenwagenbesatzungen der Bundespolizei erreichten mit Sonder- und Wegerechten die Station Ohlsdorf. Die Frau konnte im Gleisbereich festgestellt werden und wurde sicher aus dem Gefahrenbereich verbracht.
Die deutsche Staatsangehörige war nicht mehr in der Lage ihren Weg gefahrlos fort zu setzen und wurde zum Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof verbracht. Die 27-Jährige gab an, dass sie zuvor auf einer Feier gewesen sei und Alkohol konsumiert hatte. Anschließend wollte sie nach Hause gehen; konnte sich aber nicht mehr daran erinnern, wie sie in die S-Bahngleise gelangt ist. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,15 Promille. Ein Arzt stellte anschließend die Gewahrsamsfähigkeit der Frau fest.
Anschließend bekam die Betroffene in einer Gewahrsamszelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung und wurde später nach einem intensiven Präventionsgespräch wieder entlassen. Gegen die Frau wurde ein entsprechendes OWI-Verfahren eingeleitet.
Für die Einsatzmaßnahmen mussten die entsprechenden S-Bahngleise für rund 20 Minuten gesperrt werden. Über Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.
"Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen. Der Aufenthalt in den Gleisen ist verboten. Die Stromschienen an den S-Bahngleisen führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich! Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer und Reisende."
Pressesprecher
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