Zwei tödliche Bergunfälle auf der Alpspitze und am Herzogstand


18.08.2018, PP Oberbayern Süd
Zwei tödliche Bergunfälle auf der Alpspitze und am Herzogstand
GARMISCH-PARTENKIRCHEN / KOCHEL AM SEE, LKR. BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN. Zwei Menschen verloren am Freitagnachmittag, 17. August 2018, bei Bergunfällen im südlichen Oberbayern ihr Leben. Auf der Alpspitze stürzte ein 68-jähriger Urlauber 100 Meter in den Tod, am Herzogstand fiel ein 76-Jähriger einen Abhang hinunter und verstarb. In beiden Fällen untersuchen jetzt Beamte der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) der Polizei, wie es dazu kommen konnte.
Pressemeldung der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen zum tödlichen Bergunfall Alpspitze:Am Freitag, den 17. August 2018, bestieg ein 68-jähriger Tourist aus Nordrhein-Westfalen (Kreis Euskirchen) alleine die Alpspitze. Beim Abstieg über den Ostgrat verlor der Mann wohl gegen 13.00 Uhr im Bereich kurz vor der Bergschulter das Gleichgewicht und stürzte ca. 100 Meter ab. Er kam dann an den Ausläufern im Oberkar auf etwa 2.200 Metern Höhe leblos zum Liegen. Der 68-Jährige war wohl sofort tot. Der tragische Unfall wurde von einem unabhängigen Zeugen beobachtet. Polizei und Bergwacht bargen den Leichnam und verbrachten ihn ins Tal. Pressemeldung der Polizeiinspektion Bad Tölz zum tödlichen Bergunfall Herzogstand: Am Freitagnachmittag ereignete sich gegen 14.00 Uhr ein tragischer Unfall mit tödlichem Ausgang im Herzogstandgebiet am Walchensee. Auf dem Fahrweg zwischen Bergstation der Seilbahn und dem Herzogstandhaus stellte sich ein 76-Jähriger aus Neustadt an der Donau (Lkr. Kelheim) an den talseitigen Rand des Weges, als das Versorgungsfahrzeug des Herzogstandhauses diesen Wegabschnitt passierte. Dabei verlor der Senior das Gleichgewicht, stürzte den steilen Abhang hinunter und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu. Die alarmierten Helfer der Bergwacht konnten den Verunglückten am Unfallort noch reanimieren, nach dem Transport mit dem Hubschrauber ins Unfallklinikum nach Murnau verstarb der Mann dort leider kurze Zeit später. Seine Ehefrau wurde vom Kriseninterventionsteam betreut.Zeugenangaben zufolge, fuhr das Fahrzeug mit langsamer, angepasster Geschwindigkeit und es war auch zu keiner Berührung zwischen dem Fahrzeug und dem Verunglückten gekommen. Der tragische Unfall wurde von einem Bergführer der Polizeiinspektion Bad Tölz aufgenommen.