Pressebericht vom 19.08.2018


19.08.2018, PP München
Pressebericht vom 19.08.2018
Inhalt:1202. Die Polizeiinspektion 28 „kommt Heim“1203. Falscher Polizeibeamter betrügt Rentnerin – Am Hart1204. Busfahrer übersieht beim Abbiegen Radfahrer – eine Person schwer verletzt – Maxvorstadt 1205. Fußgänger kollidiert mit Pkw – eine Person schwer verletzt - Freimann1206. Aussetzung eines Neugeborenen - Neuperlach
1202. Die Polizeiinspektion 28 „kommt Heim“ Am Dienstag, 21.08.2018 ist es geschafft - die Polizeiinspektion 28 kehrt nach 34 Jahren in ihre (Namens-)Heimat Ottobrunn zurück. Nach einer Umbauzeit von rund acht Monaten konnte die PI 28 das vom Vermieter grundsanierte und innen komplett umgebaute Gebäude Anfang August 2018 übernehmen. Eingebettet zwischen der Volkshochschule Südost und dem Zweckverband München Südost finden die Bürgerinnen und Bürger ab dem 21.08.2018 eine barrierefreie Polizeibehörde mit allen Vorzügen eines modernen, zeitgemäßen Bürogebäudes vor. Für die Besucher/Innen sind drei Parkplätze gegenüber dem Gebäude ausgewiesen. Als wesentliche Gebäudeneuerungen stechen der barrierefreie Zugang mit einem Hub Lift und der deutlich großzügigere Besucher- und Wachbereich mit zwei Arbeitsplätzen „ins Auge“. Auch die Mitarbeiter/Innen der PI 28 profitieren von modernen Arbeitsplätzen, die sowohl die polizeilichen Sicherheitsstandards aber auch arbeitsergonomischen Ansprüche einer rund um die Uhr besetzten Dienststelle erfüllen. Hier die neuen Erreichbarkeiten (Telefonnummer und Mailadresse bleiben gleich):Polizeiinspektion 28 (Ottobrunn)Haidgraben 1b85521 OttobrunnTel. 089/62980-0pp-mue.ottobrunn.pi28@polizei.bayern.de
1203. Falscher Polizeibeamter betrügt Rentnerin – Am Hart Am Donnerstag, 16.08.2018, gegen 15.00 Uhr, wurde eine 79-jährige Rentnerin aus dem Münchener Stadtteil "Am Hart" auf ihrem Festnetztelefon von einem unbekannten Mann angerufen. Der Anrufer gab sich als "Herr Bach" von der Kriminalpolizei aus. Er teilte mit, dass in der näheren Umgebung der Seniorin mehrere Einbrecher festgenommen wurden und es deshalb Ermittlungen geben würde. Hierzu wies er die 79-Jährige an, die Seriennummern des von ihr zu Hause verwahrten Bargeldes in Höhe von mehreren tausend Euro vorzulesen. Dabei stellte der vermeintliche Polizeibeamte angeblich gefälschte Geldscheine fest, weshalb eine weitere Überprüfung bei einer Bank erforderlich wäre. Zudem müsste an dem hochwertigen Goldschmuck der Rentnerin eine Spurensicherung durchgeführt werden. Deshalb wurde sie aufgefordert das Bargeld und den Schmuck bereitzuhalten. Kurz darauf kam ein zuvor angekündigter Abholer zum Wohnanwesen der 79-Jährigen. Nachdem der Abholer den in der Küche bereitgelegten Schmuck besichtigt hatte, ließ er diesen gemeinsam mit dem Bargeld in eine Plastiktüte verpacken. Mit der Tatbeute im Gesamtwert von über Zehntausend Euro verließ der Unbekannte die Wohnung der Rentnerin. Während der gesamten Anwesenheit des Abholers hatte der Anrufer den fernmündlichen Kontakt, sowohl über den Festnetzanschluss als auch dem Handy der 79-Jährigen gehalten. Nachdem der Abholer nicht wie angekündigt nach kurzer Zeit zurückkehrte, verständigte die Seniorin die Polizei.Täterbeschreibung des Abholers:Männlich, ca. 20 - 25 Jahre alt, 175 cm groß, dunkelblonde mittellange Haare; bekleidet mit einer dunkelblauen Stoffhose und einer anthrazitfarbenen Jacke.Zeugenaufruf:Wer hat am Donnerstag, 16.08.2018, nachmittags zwischen 15:00 und 17:00 im Münchener Stadtteil "Am Hart", im Bereich des Bachstelzenweges, verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Betrug durch "falsche Polizeibeamte" stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeipräsidium München, KFD 3 - AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis der Münchner Polizei:Aktuell werden der Polizei aus dem Stadtgebiet München vermehrt Anrufe durch Trickbetrüger, die ältere Menschen anrufen und sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben, gemeldet. Zumeist wird als Gesprächsanlass angegeben, dass in der Nachbarschaft der angerufenen Person eingebrochen worden sei. Die Täter versuchen dann ihre Gesprächspartner über Vermögensverhältnisse, Kontodaten oder vorhandene Wertgegenstände auszufragen.Die Polizei rät, bei derartigen Anrufen misstrauisch zu sein und kein Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen auszuhändigen. Echte Polizeibeamte fordern Sie niemals dazu auf, Wertgegenstände an Unbekannte zu übergeben oder Geld ins Ausland zu überweisen.Wenn Sie unsicher sind, ob ein Anruf eines echten Polizeibeamten vorliegt, lassen sie sich Namen und Dienststelle nennen und rufen Sie selbst beim Polizeipräsidium München zurück.Im Zweifel wählen Sie den Polizeinotruf 110.Bitte informieren Sie auch Ihre Nachbarn."
1204. Busfahrer übersieht beim Abbiegen Radfahrer – eine Person schwer verletzt – Maxvorstadt Am Freitag, 17.08.2018, gegen 16.00 Uhr fuhr ein 34-Jähriger Busfahrer mit seinem Reisebus, Daimler Benz, auf dem Königsplatz auf dem rechten von zwei Fahrstreifen.Er beabsichtigte nach rechts in die Luisenstraße abzubiegen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 80-jähriger Rentner mit seinem Fahrrad auf dem Geh- und Radweg des Königsplatzes in der gleichen Richtung wie der Reisebus. Nach aktuellem Kenntnisstand wollte der 80-jährige an der Kreuzung Luisenstraße geradeaus weiterfahren. Er trug keinen Fahrradhelm.Sowohl für den Busfahrer als auch für den Radfahrer war die Ampel des Kreuzungsbereiches Königplatz/Luisenstraße grün. Der 80-Jährige Radfahrer wollte die Luisenstraße gerade passieren, als der Busfahrer ihn beim Abbiegevorgang übersah.Der Rentner fuhr frontal gegen die rechte Seite des Busses und wurde mit seinem Rad unter diesen gezogen, wo er eingeklemmt liegen blieb.Der Bus kam kurz darauf zum Stehen.Die hinzugezogenen Kräfte der Feuerwehr mussten den 80-Jährigen retten, damit dieser im Anschluss zur stationären Behandlung in ein Münchener Klinikum verbracht werden konnte.Der Senior wurde durch den Unfall schwer verletzt. Der 34-jährige Busfahrer und dessen Insassen im Bus blieben unverletzt.Der Sachschaden wird insgesamt mit ca. 650,- Euro beziffert.Die Luisenstraße musste für die Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. Die Sperrung des Königsplatzes wurde kurz nach dem Unfall wieder aufgehoben, so dass es nur zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen kam.
1205. Fußgänger kollidiert mit Pkw – eine Person schwer verletzt – Freimann Am Samstag, 18.08.2018, gegen 15.00 Uhr fuhr ein 69-jähriger Taxifahrer mit seinem Taxi auf der Heidemannstraße. An der Kreuzung zur Grusonstraße wollte er geradeaus weiterfahren. Die Ampel zeigte für seine Fahrtrichtung grün. Im Taxi befanden sich zwei Fahrgäste auf der Rücksitzbank.Ein 51-jähriger Münchner wollte zu diesem Zeitpunkt von der Grusonstraße kommend, die Heidemannstraße als Fußgänger überqueren. Dabei benutzte er nicht die nahegelegene Fußgängerfuhrt, welche durch eine Ampel geschützt gewesen wäre, sondern die Fahrbahn der Grusonstraße. Die Ampel für Fußgänger zeigte rot.Der 51-jährige betrat die Fahrbahn der Heidemannstraße ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Als der 69-jährige Taxifahrer den von rechts kommenden Fußgänger bemerkte, wich er mit dem Taxi auf den Fahrstreifen links von ihm aus und versuchte abzubremsen. Er konnte allerdings nicht verhindern, dass er mit der vorderen rechten Seite des Taxis gegen die linke Körperseite des 51-jährigen stieß. Der Fußgänger schlug vermutlich mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe und gegen die Scheibe der Beifahrertür. Von dort fiel er zu Boden.Der 51-jährge wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus verbracht. Der 69jährige Taxifahrer und seine beiden Fahrgäste blieben unverletzt.Das Taxi wurde schwer beschädigt und musste zu privat geschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 10.000 Euro geschätzt.Während der Unfallaufnahme musste die Heidemannstraße in westlicher Fahrtrichtung für die Dauer von etwa einer Stunde gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
1206. Aussetzung eines Neugeborenen - Neuperlach Am Samstag, 18.08.2018 um 09.28 Uhr, verständigte eine Passantin die Polizei, dass sie beim Gassigehen in einem Gebüsch ein frisch geborenes Baby aufgefunden hat. Der verständigte Kinder-Notarzt brachte das Neugeborene in eine Münchner Klinik. Es wurde eine Körperkerntemperatur von nur noch 26 Grad festgestellt, ansonsten ging es dem Baby den Umständen entsprechend gut. Bei dem Kind handelt es sich um einen Jungen. Anhand der unfachmännisch abgetrennten Nabelschnur war zu erkennen, dass die Geburt erst kurze Zeit zuvor stattgefunden hat.Bei einer Anwohnerbefragung konnte ein 47-jähriger Bewohner ermittelt werden, der angab, sich am Freitag 17.08.2018, mit einer Frau getroffen zu haben, die er lediglich flüchtig über die Sozialen Medien kannte und sie auch zum ersten mal gesehen hatte.Nachdem man in einem Biergarten gemeinsam gefeiert und auch Alkohol konsumiert hatte, habe man in der Wohnung des 47-Jährigen einvernehmlich Geschlechtsverkehr gehabt und sei im Anschluss eingeschlafen. Die bislang unbekannte Frau hatte laut den Angaben des 47-Jährigen einen kleinen abstehenden Bauch gehabt, von einer Schwangerschaft sei er jedoch nicht ausgegangen.In den Morgenstunden wurde der 47-Jährige von der Dame geweckt. Sie klagte über starke Unterleibsschmerzen und Blutungen. Sein Angebot, sie in ein Krankenhaus zu fahren, lehnte sie ab. Sie bat darum, zum Bahnhof gebracht zu werden, um nach Frankfurt zurückzufahren und dort ein Krankenhaus aufzusuchen.Nachdem der 47-Jährige die Wohnung geputzt und sich zur Abfahrt bereit gemacht hatte, war die Dame aus der Wohnung verschwunden. Daraufhin verließ er ebenfalls die Wohnung und traf im Erdgeschoss wieder auf die Frau. Er fuhr er sie daraufhin zum Hauptbahnhof und setzte sie dort ab. Dabei sei ihm aufgefallen, dass ihr Bauch flacher gewesen wäre.Der 47-Jährige gab an, dass sich die Frau später nochmals gemeldet hätte und sie sich nun in einem Krankenhaus in Frankfurt befinden würde.Derzeit führen Ermittlungsansätze zu einer 27-jährigen Dame aus dem Raum Frankfurt, die Ermittlungen dauern noch an.