Wenden (ots) - Wenden - Die Wendener Kirmes, im Volksmund "Wendsche Kärmetze", die alljährlich zigtausende Besucher aus nah und fern anlockt, stellt immer wieder eine besondere Herausforderung für die Polizei, die Gemeindeverwaltung und alle anderen an der Durchführung beteiligten Organisationen dar.
In diesem Jahr sorgte sicher auch bestes Kirmeswetter für einen entsprechenden Besucherandrang. Erstmalig seit 2003 musste das beliebte Höhenfeuerwerk am Samstagabend aus Gründen des Brandschutzes abgesagt werden, was jedoch keine nennenswerte Auswirkung auf die Anzahl der Besucher hatte. An allen Tagen, aber besonders am Samstag und Sonntag wurde auf der Traditionsveranstaltung bis tief in die Nacht hinein gefeiert.
Insgesamt musste die Polizei keine herausragenden Sachverhalte aufnehmen, so dass die Bilanz aus polizeilicher Sicht überwiegend positiv ausfällt.8 Kirmesbesucher mussten allerdings eine Nacht zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam verbringen, ausnahmslos nach körperlichen Auseinandersetzungen. Zusätzlich wurden 19 Platzverweise erteilt und in 3 Fällen wurden Strafanzeigen wegen Drogenbesitzes aufgenommen. Bis Mittwochmorgen gingen 10 Strafanzeigen wegen Körperverletzung ein. Außerdem kam es in 2 Fällen zu Widerstandshandlungen gegen polizeiliche Maßnahmen und es wurden mehrere Anzeigen wegen Beleidigung von Polizeibeamten aufgenommen. Der Verkehrsbereich machte in diesem Jahr vergleichsweise wenig Arbeit, nur wenige verkehrsbehindernd abgestellte Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
In jedem Fall war die Kreispolizeibehörde Olpe froh über die Unterstützung der Kräfte der Bereitschaftspolizei, ohne die so mancher Einsatz nur schwer zu bewältigen gewesen wäre.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass eine Vielzahl von Kirmesbesuchern, trotz entsprechendem Alkoholgenuss, friedlich und fröhlich feierten. Die Einsatzanlässe waren daher bei der Anzahl der Besucher und den Rahmenbedingungen nicht ungewöhnlich hoch. Auffallend war allerdings das Aggressionspotenzial relativ vieler junger und zumeist stark alkoholisierter Festbesucher, die sich gegenüber den Einsatzkräften respektlos und uneinsichtig hinsichtlich polizeilicher Maßnahmen zeigten.
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