1. Wiesnblaulicht – Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest


26.08.2018, PP Oberbayern Süd
1. Wiesnblaulicht - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
Der Wettergott muss Rosenheimer sein. Nicht zu heiß und ohne Regen kam der traditionelle Festzug auf dem Rosenheimer Herbstfest an. Pünktlich um 12 Uhr hieß es dann „O´zapft is“ in beiden Festzelten. Für die Wiesnwache und die Beamten der Polizeiinspektion Rosenheim begannen damit wieder 16 lange und fast auch immer ereignisreiche Arbeitstage. Bis auf kleinere Zwischenfälle können wir von einem friedlichen Wiesnauftakt sprechen.

Die Stimmung bei den zahlreichen Besuchern aus Rosenheim und der Region war prächtig. Lederhosen, Dirndl und a fesche bayerische Polizeiuniform sind schon ein Foto wert. Noch bevor die Beamten der Wiesnwache ihre ersten Streifenrunden drehten, entwickelte sich ein entspannter Dialog zwischen Bürgern und Polizei, der oftmals mit einem Erinnerungs-Selfie endete. Polizeipräsident Robert Kopp und Polizeivizepräsidentin Eva Schichl freuten sich besonders über ein „bekanntes“ Gesicht aus dem Bayerischen Innenministerium. Der Inspekteur der Bayerischen Polizei Harald Pickert ließ es sich nicht nehmen, seine Rosenheimer Kolleginnen und Kollegen zu besuchen und am Wiesnauftakt teilzunehmen. Bei einem Besuch der Wiesnwache am Glückshafen dankten die Behördenleitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sowie der Inspekteur der Bayerischen Polizei den Beamten für ihren engagierten Einsatz und wünschten einen friedlichen Wiesnverlauf.

Zu vorgerückter Stunde und mit einsetzendem Regen kam es zu den ersten Einsätzen für die Wiesnbeamten. Der ein oder andere Stänkerer wusste sich nicht mehr zu benehmen und verbrachte die Nacht in der Ausnüchterungszelle der Polizeiinspektion Rosenheim.„Unbandig stark“ fühlte sich ein 25-jähriger Tiroler, der mit über zwei Promille am Proseccostadl vorbeigehende Besucher anpöbelte. Da sich der Bursch auch nicht vom Sicherheitsdienst und den Beamten der Wiesnwache beruhigen ließ, musste er in Gewahrsam genommen werden. Zu der Übernachtung im Polizeiarrest kassierte der Tiroler noch eines der ersten Wiesnverbote.Langfinger machen leider auch vor dem Herbstfest nicht halt. Die Polizei bittet die Festbesucher ihre Wertgegenstände und insbesondere mitgeführte Taschen und Rucksäcke niemals unbeobachtet zu lassen. Diese Erfahrung mussten gestern leider auch zwei junge Wiesn-Dirndl aus dem Landkreis Rosenheimen machen. Nach der Fahrt mit einem Fahrgeschäft waren die abgestellten Taschen weg. Vom Dieb fehlt bislang jede Spur.Wegen Widerstand und Beleidigung wird sich demnächst auch ein 39-jähriger Rosenheimer strafrechtlich verantworten müssen. Beim Verlassen des Festgeländes beleidigte der Mann zwei Polizeibeamte und zeigte sich deutlich aggressiv. Schließlich musste der alkoholisierte Stänkerer in Gewahrsam genommen werden und leistete hierbei noch Widerstand. Pünktlich zum Bundesligastart fühlte sich ein 20-jähriger Österreicher zum Anstoß berufen. Der selbsternannte Stürmer verwechselte das runde Leder mit der bunten Vielfalt des Luftballonstandes und erhielt für diesen Regelverstoß die „rote Karte“ in Form eines Wiesnverbots.Wie in den letzten Jahren waren die Vorkommnisse aber überschaubar und trübten in keinster Weise den positiven Gesamteindruck unserer sympathischen Wiesn.