Köln (ots) - Seit Jahresbeginn sind in Köln bereits 30 Kinder auf dem Schulweg verunglückt. Ein 7-Jähriger erlitt tödliche Verletzungen (siehe hierzu Pressemeldung Ziffer 2 vom 28. Mai). Ab morgen früh (29. August) sind nach Ferienende wieder tausende Schulkinder unterwegs. Und am Donnerstagmorgen (30. August) beginnt für die verkehrsunerfahrenen "I-Dötzchen" der Ernst des Lebens.
Die Polizei Köln wird mit der Stadt Köln, der Verkehrswacht e.V. und den Kölner Verkehrsbetrieben bei verschiedenen Aktionen deutlich machen, dass die Straßen nun auch wieder von Schulanfängern bevölkert werden. Um die Verkehrssicherheit des Nachwuchses auf dem Schulweg zu erhöhen, steht das Thema "Eltern-Taxi" im besonderen Fokus der Beamten. Offenbar setzen immer mehr sogenannte "Helikopter-Eltern" ihre Kinder aus dem Auto - wahlweise auf dem Gehweg, im Haltverbot, in zweiter Reihe - möglichst direkt vor der Grundschule ab. Was aus Sicht der Polizei durchaus nicht zu mehr Sicherheit, sondern im Gegenteil zu eher chaotischen und gefährlichen Verkehrssituationen führen dürfte. Sowie zu verunsicherten, da verkehrsunmündigen Schulkindern.
Eine der zahlreichen Aktionen mit dem Ziel, gegen dieses Phänomen vorzugehen, findet statt am Mittwoch (29. August), 7.30 - 8.30 Uhr vor der Katholischen Grundschule Langemaß, Langemaß 21, 51063 Köln - Mülheim.
Dort werden Viertklässler Eltern, die sich verkehrswidrig verhalten, ansprechen und ihnen "Denkzettel" aushändigen. Erziehungsberechtigte, die ihre Kleinen zu Fuß zur Schule bringen, werden demgegenüber mit "Dankzetteln" belohnt. Verkehrssicherheitsberater und Bezirksbeamte der Polizei Köln stehen den Kindern hierbei zur Seite. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, diesen Termin zu begleiten. (cg)
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