Köln (ots) - Geschädigte erkennt Täter wieder und alarmiert Polizei
Dank des beherzten Auftretens einer Leverkusenerin (51) und mehrerer Zeugen hat die Polizei gestern Mittag (29. August) im Stadtteil Hitdorf einen bereits einschlägig polizeibekannten Tatverdächtigen (23) festgenommen. Die 51-Jährige hatte ihn als den Mann wiedererkannt, der sie am Vortag sexuell bedrängt und unsittlich berührt hatte. Mehrere Zeugen halfen der Leverkusenerin, eine Flucht des Wiedererkannten bis zum Eintreffen der Polizei zu verhindern.
Gegen 12.15 Uhr ging die 51-Jährige mit ihren beiden Hunden im Bereich des Hitdorfer Sees spazieren. Auf ihrer Runde bemerkte sie am Straßenrand ein schwarzes Mofa ohne Kennzeichen.
Am Vortag (28. August) war sie ebenfalls um circa 12 Uhr dort unterwegs gewesen und mehrfach einem jungen Mann begegnet, der mit einem identischen Fahrzeug umherfuhr. Dieser Mofafahrer hatte sie plötzlich von hinten gepackt, festgehalten und mehrfach massiv unsittlich berührt. Da sie sich heftig wehrte, hatte der Täter seinen Griff gelöst und war geflüchtet. Die Geschädigte hatte umgehend die Polizei alarmiert und Anzeige erstattet. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Beamten waren jedoch ohne Erfolg geblieben.
Kurz nachdem die Leverkusenerin das Mofa wiedererkannt hatte, tauchte dessen Nutzer auf. Sofort erkannte sie den vor ihr stehenden Mann als den Täter des am Vortag stattgefundenen Sexualdelikts wieder. Sie forderte den Verdächtigen auf, stehen zu bleiben und auf die Polizei zu warten. Der 23-Jährige versuchte fortwährend zu flüchten, was die Geschädigte jedoch verhinderte. Dabei zog sie sich eine schmerzhafte Verletzung zu, die durch einen Arzt behandelt werden musste.
Ein Senior und dessen Begleiterin halfen der Frau. Seine Fluchtversuche unterließ der Tatverdächtige jedoch erst, als ein jüngerer Passant hinzukam und die Situation beruhigte. Die alarmierten Polizisten nahmen den Verdächtigen vorläufig fest.
Der Festgenommene ist bereits einschlägig polizeibekannt und wird derzeit dem Haftrichter vorgeführt. Eine Haftentscheidung steht noch aus.
Die Kriminalpolizei sucht dringend Zeugen, die den sexuellen Übergriff am Dienstagmittag beobachtet haben. Zudem sind die Aussagen der beiden älteren Helfer und des jungen Mannes für die Ermittlungen wichtig. Diese Personen und weitere Zeugen werden dringend gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 12 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de in Verbindung zu setzen. (he)
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