Polizeibilanz zum Pferdemarkt 2018

Ludwigsburg (ots) - Im Zeitraum vom 31. August - 4. September 2018 fand der 84. Bietigheimer Pferdemarkt statt. Über das lange Festwochenende hatte die Polizei insgesamt 33 Anzeigen wegen verschiedener Straftaten zu verzeichnen.

Bei den polizeilich registrierten Straftaten handelt es sich um neun Körperverletzungen, sieben Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, eine Widerstandshandlung, sieben Beleidigungsanzeigen, davon drei gegen Polizeibeamte, eine Diebstahlsanzeige, ein Missbrauch von Ausweispapieren, eine Verkehrsunfallflucht, ein Verstoß gegen das Waffengesetz und ein Hausfriedensbruch. Zusätzlich mussten die Polizisten zu vier Auseinandersetzungen ausrücken, neun Platzverweise aussprechen und zwei Verstöße gegen die Sperrzeitregelung feststellen.

Obendrein kam es zu einer sexuellen Nötigung sowie zu zwei sexuellen Belästigungen, bei denen junge Frauen auf dem Festzeltgelände vermutlich unsittlich berührt wurden. Bei einem dieser Fälle artete der Vorfall in eine gefährliche Körperverletzung aus, bei der insgesamt sechs Personen involviert waren und davon zwei Männer im Alter von 20 Jahren handgreiflich wurden. Im Zuge dieser Sachverhaltsklärung wurde ein 20-jähriger Sicherheitsdienstmitarbeiter von einem der beiden 20-Jährigen vermutlich mit einem leeren Bierkrug auf den Kopf geschlagen und verletzt. Er musste anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Darüber hinaus leistete einer der beiden 20-Jährigen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten Widerstand. Für die weiteren Maßnahmen wurden die 20-Jährigen auf dem Festgelände zur Sonderwache gebracht.

Am Abend des Abschlusstages gingen bei der Polizei am Dienstag kurz vor Mitternacht mehrere Anrufe wegen einer Schlägerei ein. Im Bereich des Bahnhofs Ellental konnten die hinzugerufenen Einsatzkräfte mehrere Personen, die mutmaßlich alkoholisiert und aggressiv waren, antreffen und voneinander trennen. Offenbar kam es zwischen zwei Gruppierungen (20 - 30 Personen) zu einer Auseinandersetzung mit Handgreiflichkeiten. Nachdem sich eine Gruppe daraufhin unerkannt von der Örtlichkeit entfernt hatte, wurden den noch anwesenden Personen aufgrund ihres anhaltenden, aggressiven verbalen Verhaltens Platzverweise erteilt. Trotz mehrfacher Aufforderung missachtete ein 22-Jähriger die Anweisungen der Polizeibeamten. Nach Androhung der Ingewahrsamnahme wurde der Querulant zum Streifenfahrzeug gebracht, wo er mehrfach seinen Kopf auf die Motorhaube schlug. Mit erheblichem Kraftaufwand wurde der 22-Jährige letztendlich fixiert und mit richterlicher Anordnung in Gewahrsam genommen.

Abschließend geht die Polizei von einem normalen Festverlauf aus und verzeichnet mit 33 Straftaten vier Delikte weniger als im Vorjahr.



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