Coesfeld (ots) - Am heutigen Donnerstag,06.09.2018 gegen 17.04 Uhr kam es auf der Bundesstraße 474 zwischen Seppenrade und Dülmen zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.
Nach jetzigem Ermittlungsstand befuhr ein 44-jähriger Autofahrer aus Dülmen mit seinem PKW die Bundesstraße aus Richtung Seppenrade kommend in Richtung Dülmen. In einer langgezogenen Rechtskurve, etwa in Höhe einer dortigen Landmetzgerei, geriet er nach ersten Zeugenaussagen leicht nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm zunächst ein 30-jähriger Autofahrer aus Lüdinghausen entgegen, der die Bundesstraße in Richtung Seppenrade befuhr. Dieser Fahrer konnte nicht mehr ausweichen, sein Fahrzeug wurde auf der Fahrerseite durch eine seitliche Kollision förmlich "aufgeschlitzt". Sein PKW prallte in die Leitplanke und kam anschließend auf der Fahrbahn zum Stillstand. Der 30-jährige Fahrer wurde glücklicherweise dabei nur leicht verletzt.
Im weiteren Verlauf prallte der 44-jährige Unfallverursacher dann im Gegenverkehr frontal mit einem weiteren PKW zusammen. Ein roter Opel Corsa wurde von einer 31-jährigen Frau aus Dortmund geführt, die Fahrerin wurde von einem 24-jährigen Beifahrer aus Lüdinghausen begleitet. Im Fahrzeug befand sich auch ein Hund.
Durch die Wucht des Aufpralls kam der Corsa erst neben der Fahrbahn aufgebockt auf einer dortigen Leitplanke zum Stillstand. Der 44-jährige Dülmener wurde lebensbedrohlich verletzt, die Insassen des Opel Corsa erlitten schwere Verletzungen. Die Personen mussten durch einen umfangreichen Einsatz von Rettungskräften aus ihren Fahrzeugen geborgen werden, sie wurde durch mehrere Notärzte vor Ort erstversorgt. Im weiteren Verlauf kamen auch 2 Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen zum Einsatz. Trotz eines schnell vor Ort anwesenden Tierarztes konnte der Hund nicht mehr gerettet werden, er verstarb.
An allen Fahrzeugen entstand Totalschaden, sie mussten abtransportiert werden. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Unfallaufnahmespezialisten der Polizei übernahmen die Spurensicherung vor Ort. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei darum, dass sich Unfallzeugen bei der Polizei in Dülmen, Telefon 02594-7930 melden. Vor Ort konnten nicht alle Zeugen direkt befragt werden, da der Bergung und Rettung von Menschenleben Priorität eingeräumt werden musste. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern daher noch an. Die B 474 wurde für mehrere Stunden voll gesperrt, zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam es nicht.
Das beigefügte Foto zeigt einen Teil der Unfallstelle.
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