BPOLD S: Großübung am Hauptbahnhof Stuttgart: Bundes- und Landespolizei ziehen Bilanz

Stuttgart (ots) - Nach der groß angelegten Anti-Terror-Übung von Bundes- und Landespolizei mit etwa 1.000 Beteiligten in der Nacht von Dienstag (11.09.2018) auf Mittwoch (12.09.2018) ziehen beide Behörden eine positive Bilanz. Ziel der Übung war es, das Zusammenwirken der Sicherheitsbehörden bei der Bewältigung komplexer lebensbedrohlicher Einsatzlagen unter möglichst realitätsnahen Bedingungen zu üben. Hierbei sollten die vorhandenen Einsatzkonzepte auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Fortbildung der Streifenbeamten gelegt, welche im Ernstfall als Erstinterventionskräfte vor Ort mit einer solchen Situation konfrontiert werden. Darüber hinaus kamen bei der Übung auch Spezialkräfte der Bundes- und Landespolizei zum Einsatz. Die eingesetzten Polizeibeamten standen in insgesamt vier Übungsdurchgängen vor der Herausforderung gegen Täter vorzugehen, diese handlungsunfähig zu machen und Verletzte zu versorgen bzw. deren Versorgung zu ermöglichen. Die Koordination der Abläufe, verbunden mit dem optimalen Einsatz der Eingreifkräfte, standen zudem auf dem Prüfstand.

"Die Übung hat die Reaktions- und Handlungsfähigkeit unserer Polizistinnen und Polizisten unter Beweis gestellt und außerdem gezeigt, dass sich die bisherigen Fortbildungsmaßnahmen ausgezahlt haben", so der Präsident der Bundespolizeidirektion Stuttgart, Peter Holzem. Der Präsident des Polizeipräsidiums Stuttgart, Franz Lutz, ergänzte im Anschluss an die nächtliche Übung: "Die gemeinsame Übung der Bundes- und Landespolizei hat weitere wichtige Erkenntnisse geliefert, sei es als Impuls für die weitere Fortbildung, als auch für das Zusammenwirken beider Einheiten." Die Polizeipräsidenten betonten die Wichtigkeit der Durchführung einer solchen Übung. Es wurde erkannt, dass die Koordination der herannahenden Interventionskräfte in einem möglichen Anschlagsszenario sehr abstimmungsintensiv ist, vor allem in einer solchen Stresssituation, die trotz des Übungscharakters unübersehbar war.

Neben weiteren geladenen Gästen beobachtete auch Staatssekretär Julian Würtenberger vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg die Übung: "Die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus ist unverändert hoch. Es ist die Aufgabe aller Sicherheitsbehörden, für das größtmögliche Maß an Sicherheit zu sorgen. Dazu gehört auch, das Unvorstellbare vorzudenken und die Bewältigung komplexer Lagen praktisch durchzuspielen - wohl wissend, dass es eine hundertprozentige Sicherheit nicht geben kann. Deshalb ist es gut und wichtig, dass die Bundespolizei und die Landespolizei gemeinsam üben, um im Fall der Fälle gemeinsam und optimal vorbereitet handeln zu können."

Bereits im Vorfeld, aber auch während der Übung informierten die Beamtinnen und Beamten über die Sozialen Netzwerke Twitter, Facebook und Instagram über das Geschehen. Die Tweets und Posts sowohl auf den Accounts der Bundespolizei, als auch auf denen der Landespolizei sind in der Gesamtheit mehrheitlich positiv wahrgenommen worden.



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