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Ort: Bremen-Mitte, Bahnhofsplatz Zeit: 17.09.18, 22.15 UhrAm Montagabend zündete sich ein 28 Jahre alter Mann auf dem Bahnhofsvorplatz selbst an, in der Absicht sich das Leben zu nehmen. Einsatzkräfte der Polizei Bremen löschten den Mann und übernahmen die Erstversorgung.
Gegen 22.15 Uhr übergoss der 28-Jährige sich im Bereich der Baucontainer auf dem Platz der Deutschen Einheit mit brennbarer Flüssigkeit und entzündete diese und damit sich selbst. Anschließend rannte er über den Bahnhofsvorplatz in Richtung Bahnhofstraße. Ein Einsatzwagen der Polizei Bremen befand sich Rahmen ihrer Aufgabenwahrnehmung ebenfalls am Bahnhofvorplatz. Die Polizisten begannen umgehend mit der Löschung des in Flammen stehenden Mannes, mit Hilfe von Feuerlöschern sowie ihren Dienstjacken. In Zusammenarbeit mit einer zufällig anwesenden, speziell für Brandopfer ausgebildeten, Krankenschwester, leisteten die Beamten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe. Der 28 Jahre alte psychisch Erkrankte erlitt schwerste Verletzungen und kam zur Behandlung in eine Spezialklinik nach Hamburg. Er schwebt aktuell in Lebensgefahr.
Der gesamte Einsatz war begleitet von einer Vielzahl an Schaulustigen. Zahlreiche Augenzeugen rannten in Richtung des Mannes und fertigten mit ihren Handys Video- und Fotoaufnahmen. Zudem wurden die Einsatzkräfte während der Erstversorgung von Umherstehenden immer wieder aggressiv angegangen und angepöbelt. Einsätze dieser Art sind auch für Polizisten und Rettungskräfte sehr belastend. Störungen von außen sind dabei keine Hilfe und erschweren die Situation nur unnötig. Nur durch Unterstützungskräfte gelang es, die Schaulustigen zurückzudrängen. Die Polizei Bremen verurteilt dieses Verhalten zutiefst und weist daraufhin, wenn Sie keine Zeugen sind oder Erste Hilfe leisten, halten Sie sich bitte nicht unnötig lange an Einsatzorten auf und behindern Sie nicht die Arbeit der Einsatzkräfte. Auch weisen wir in diesem Zusammenhang auf mögliche betroffene Persönlichkeitsrechte der beteiligten Personen hin.
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