Hamburg (ots) - Tatzeit: 15.09.2018 bis 17.09.2018 Tatort: Hamburg-Schnelsen, Am Ree
Ermittler des LKA 55 und des LKA 433 haben am Montag sieben Iren vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen einen bandenmäßigen Betrug begangen zu haben, indem sie überteuerte Handwerkerleistungen anboten. Die sieben Tatverdächtigen wurden einem Haftrichter zugeführt.
Bereits am Freitag, 15.08.2018 bot eine Kolonne irischer Handwerker einer 78-jährigen Hausbesitzerin an, ihre Hofeinfahrt zu reinigen. Diese ging auf das Angebot der Handwerker ein und zahlte diesen mehrere tausend Euro Bargeld für die Reinigungsarbeiten, die am Samstag fortgesetzt werden sollten.
Der Geschädigten wurde nun mitgeteilt, dass an ihrem Hausdach dringende Reparaturen durchgeführt werden müssten. Auch für diese Reparaturen veranschlagten die Tatverdächtigen mehrere tausend Euro.
Die überzeugend agierenden Täter überredeten die Geschädigte, mit ihnen zusammen Bargeld bei Banken und an Geldautomaten abzuheben und begleiteten die Dame hierbei.
Es wurde schließlich eine hohe Bargeldsumme übergeben und für den 17.09.2018 die Abholung weiterer, angeblich noch ausstehender Gelder, angekündigt.
Nachdem der Sohn der Geschädigten von diesen Reparaturarbeiten und den hierfür gezahlten Geldsummen Kenntnis erhielt, erstattete er eine Strafanzeige gegen die offenbar bandenmäßig agierenden Betrüger.
Das für Betrug zuständige LKA 55 und das Dezernat für Trickdiebstahl (LKA 433) übernahmen die ersten Ermittlungen.
Die sieben Tatverdächtigen, bei denen es sich um irische Staatsangehörige handelt, konnten am Montag bei einem Zusammentreffen in einem Schnellrestaurant von Zivilfahndern beobachtet und anschließend vorläufig festgenommen werden. Im Anschluss wurden die von den Tatverdächtigen genutzten Fahrzeuge durchsucht. Das erlangte Bargeld konnte nicht aufgefunden werden.
Die sieben Iren (25,26,29,34,35,40,45) wurden erkennungsdienstlich behandelt und anschließend einem Haftrichter zugeführt.
Die abschließende Sachbearbeitung erfolgt durch LKA 55.
Uh.
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