Berlin (ots) - In der Nacht von Freitag auf Samstag rückten Bundespolizisten innerhalb von zwei Stunden gleich dreimal zu Gewaltdelikten aus.
Samstag um 00:11 Uhr geriet ein 29-jähriger Mann auf dem S-Bahnhof Humboldthain in eine körperliche Auseinandersetzung mit einem unbekannten Mann. Dabei erlitt er eine blutende Verletzung an der Hand. Bei Eintreffen alarmierter Bundespolizisten war der Täter bereits geflüchtet. Während der polizeilichen Maßnahmen leistete der Verletzte Widerstand gegen die Beamten. Er wehrte sich gegen die Feststellung seiner Personalien und versuchte, einen Beamten gegen den Kopf zu schlagen. Ein 35-jähriger Bundespolizist erlitt leichte Hautabschürfungen. Gegen den Lichtenrader wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der bereist wegen Gewaltdelikten polizeibekannte Mann stand zur Tatzeit unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol (1,8 Promille Atemalkohol).
Um 01:25 Uhr eskalierte ein Streit zwischen zwei Personengruppen auf dem S-Bahnhof Zoologischer Garten. Ein 21-jähriger Mann wurde durch vier Angreifer getreten und fiel eine Treppe herunter. Er erlitt mehrere Frakturen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Alarmierte Bundes- und Landespolizisten nahmen die vier deutschen Angreifer im Alter von 18 bis 25 Jahren vorläufig fest. Die Berliner Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.
Um 01:47 Uhr wurden mehrere Personen auf dem S-Bahnhof Wedding von zwei Männern und einer Frau angegriffen. Die Angreifer flüchteten anschließend. Ein 21-jähriger Berliner wurde durch die Angreifer zu Boden geschlagen und gewürgt. Die Frau schlug ihm mit einer Glasflasche gegen den Kopf. Er erlitt Prellungen am Auge und am Hinterkopf. Eine ärztliche Versorgung lehnte der Mann ab. Alarmierte Bundespolizisten konnten im Nahbereich des Bahnhofs einen der beiden männlichen Täter vorläufig festnehmen. Der alkoholisierte 26-jährige Deutsche (0,6 Promille Atemalkoholgehalt) wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
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