Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1397
Nach einer Verkehrsunfallflucht in Dortmund-Kley am Sonntagabend (14. Oktober) wird es für die Polizei Dortmund im Zuge der Ermittlungen noch einige Fragen zu klären geben. Beteiligt waren an dem Unfall offenbar ein 26-Jähriger aus Gelsenkirchen sowie ein 28-jähriger Niederländer.
Diese Beteiligten waren sich in ihren ersten Aussagen jedoch etwas uneinig, was den genauen Hergang des Unfalls angeht. Fangen wir mit der ersten Schilderung des 28-Jährigen an. Dieser gibt an, gegen 20.35 Uhr den Kleyer Weg in Richtung Südwesten befahren zu haben - auf der Linksabbiegerspur, um in die Brandschachtstraße abzubiegen. In diesem Moment sei von rechts (vermutlich aus der dortigen Ausfahrt des Parkplatzes eines Schnellrestaurants) ein weiteres Fahrzeug gekommen und mit seinem zusammengeprallt. Ohne sich um einen Personalienaustausch zu kümmern fuhr dieses Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit davon. Nicht ohne den Wagen des Niederländers im Schlepptau, der den Schaden nicht auf sich sitzen lassen wollte. In der Straße Echeloh schaffte es der 28-Jährige schließlich aufzuschließen. Weitere Zusammenstöße und auch Beschädigungen an mindestens vier geparkten Pkw folgten, bis das andere Fahrzeug schließlich stoppte.
Um eine sachliche Klärung schien es nun jedoch nicht zu gehen. Vielmehr beschreibt der Niederländer, dass drei Personen (ohne den Fahrer) ausgestiegen seien und auf sein Auto eingeschlagen und -getreten hätten. Aus Angst, getroffen zu werden, verließen der Mann und sein Beifahrerer ihr Fahrzeug erst, als die drei Männer wieder in das ihre eingestiegen waren. Dieses wendete jedoch sodann und fuhr davon.
Im Rahmen der Unfallaufnahme ergaben sich erste Hinweise auf das am Unfall beteiligte Auto. Eine Streifenwagenbesetzung fand anschließend in der Straße Am Apelstück auch ein passendes beschädigtes Fahrzeug - jedoch ohne Insassen.
Eine zweite Einschätzung der Vorkommnisse erhielt die Polizei trotzdem. Wenn auch etwas verspätet. Denn gegen 0.45 Uhr in der Nacht erschien ein 26-Jähriger aus Gelsenkirchen auf einer Polizeiwache in Bochum. Er sei an einem Unfall in Dortmund beteiligt gewesen, gab er in seiner ersten Aussage an. Er sei von einem anderen Fahrzeug gerammt worden und habe sich anschließend vom Unfallort entfernt. Viel mehr wollte der junge Mann den Beamten zunächst auch nicht verraten.
So obliegt es nun den Beamten im Dortmunder Verkehrskommissariat, im Zuge ihrer weiteren Ermittlungen den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.
Weitere Zeugen, die den Unfall bzw. die Unfälle beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiwache in Dortmund-Lütgendortmund unter Tel. 0231/132-2621.
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