…wenn Gewinne etwas kosten; Und wieder Anrufe falscher Polizeibeamter; Taschendiebstahl im Bus; Unmöglicher Fahrstil – Polizei ermittelt und sucht Zeugen; Unfallflucht; Unfall auf der B 255

Unfallort und beteiligte Fahrzeuge des Unfalls auf der B 255
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Marburg-Biedenkopf (ots) - Landkreis - ...wenn Gewinne etwas kosten

"Sobald man etwas bezahlen muss, um einen versprochenen Gewinn zu erhalten, müssen die Alarmglocken schrillen. Gewinne, die im Vorfeld etwas kosten, sind keine Gewinne. Die Vorauszahlung ist der Gewinn für den Betrüger. Das Opfer ist sein Geld los und der versprochene Geldsegen wird sich nie einstellen! Kein seriöses Unternehmen knüpft einen Gewinn an eine Vorauszahlung!" Die leidige Erfahrung musste ein Senior aus Wohratal machen. Betrüger hatten ihm einen hohen fünfstelligen Gewinn in Aussicht gestellt. Es folgten immer andere Gründe für notwendige Vorabüberweisungen per Western Union. Der Mann hatte seit Anfang Oktober schon 1500 Euro überwiesen, als ihn eine aufmerksame Bankangestellte vor dem neuerlichen Geldtransfer auf einen möglichen Betrug hinwies. Die Masche mit den Gewinnversprechen ist eine von vielen Betrugsarten. Die Täter rufen an, nutzen den Computer oder das Handy oder sogar den Postweg. Die erste Kontaktaufnahme ist durchaus so variabel, wie die avisierten Gewinne. Mal ist es Geld, mal sind es Autos, mal ist es die Erbschaft. Alle Varianten enden allerdings damit, dass plötzlich irgendwelche Gelder wie z.B. Gebühren für die Überweisung oder Kosten für die Überführung nötig werden, um den Gewinn abrufen zu können. Auch hierbei zeigen sich die Betrüger kreativ und variantenreich. "Jeder, dem ein Gewinn in Aussicht gestellt wird, sollte sich zunächst fragen, ob er überhaupt gespielt oder teilgenommen hat. Wer nirgends mitspielt und nirgends teilnimmt, der kann auch nichts gewinnen! Ist ein Gewinn theoretisch möglich und der Veranstalter seriös, kostet ein Gewinn gar nichts. Wenn Kosten anfallen, die womöglich sogar noch per Direkttransfer ins Ausland wandern, dann sind mit Sicherheit Betrüger am Werk und es heißt: Kein Geld überweisen!"

Landkreis - Und wieder Anrufe falscher Polizeibeamter

Am Dienstag, 16. Oktober schwappte die Welle der Anrufe angeblicher Polizeibeamter mal wieder in den Landkreis Marburg-Biedenkopf. Drei Betroffene aus Marburg, Biedenkopf und Gönnern meldeten sich. Alle blieben ohne Schaden. Die Seniorinnen und Senioren zwischen 82 und 89 Jahren reagierten alle gut. "Insbesondere die Reaktion einer Frau ist dringend zur Nachahmung empfohlen. Als sie sagte, dass sie sich immer an die örtliche Polizei wendet, wenn sie Hilfe benötigt, legte der Anrufer auf." Bei den gestrigen, bekannt gewordenen Fällen rief jeweils ein Mann an. In einem Fall sprach er mit ausländischem Akzent, die beiden anderen Anrufer sprachen akzentfreies Deutsch. Alle tischten die gleiche Geschichte von der angeblichen Festnahme mutmaßlicher Einbrecher auf, bei denen man angeblich Hinweise auf einen bevorstehenden Einbruch bei ihnen gefunden habe. Da durch die Reaktionen die Gespräche schnell zu Ende waren, kam es nicht zur den sonst üblichen Fragen z.B. zu vorhandenem Vermögen (Geld, Schmuck, Kunstgegenstände) oder persönlichen Umständen (Mann/Frau zu Hause, Kinder im Haus). Die Polizei warnt aus gegebenem Anlass nochmals vor Anrufen angeblicher Polizeibeamter. "Die Polizei fragt am Telefon nie nach persönlichen Daten und/oder Vermögenswerten. Die Polizei holt diese auch nicht zur Sicherung ab. Rufen Sie zur Rückversicherung unter der selbst gewählten, bekannten Rufnummer bei der örtlichen Polizei zurück, betätigen Sie dazu aber nicht den Rückrufknopf, sondern wählen Sie selbst. Den Rückruf wird Ihnen im Fall, dass tatsächlich mal die echte Polizei anruft, niemand übelnehmen."

Marburg - Taschendiebstahl im Bus

Am Mittwoch, 10. Oktober, kam es gegen 16 Uhr in dem Bus der Linie 4 zwischen dem Erwin-Piscator-Haus und Wehrda zu einem Taschendiebstahl. Der Täter stahl aus der Handtasche einer 18-jährigen Studentin eine lange, schmale, schwarze Geldbörse mit Führerschein, Studienausweis, Semesterticket und nur wenig Bargeld. Wer war noch in dem Bus? Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer kann sachdienliche Hinweise? Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Lohra - Unmöglicher Fahrstil - Polizei ermittelt und sucht Zeugen

Die Fahndung nach dem Auto und dem Fahrer, der ob des gezeigten Fahrstils und anschließenden Verhaltens wohl nur betrunken gewesen sein kann, blieb erfolglos. Was bleibt ist definitiv der Verdacht der Nötigung im Straßenverkehr. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls, der sich am Dienstag, 16. Oktober, gegen 16.20 Uhr in der Gladenbacher Straße zwischen Lohra und Gladenbach Mornshausen ereignet hat. Beteiligt waren ein weinroter VW Caddy und ein Skoda Fabia. Der Caddy scherte am Ortsausgang von Lohra plötzlich aus und überholte den vorausfahrenden Skoda mit hoher Geschwindigkeit. Der Caddy setzte sich danach vor den Skoda und bremste bis zum Stillstand ab. Der VW-Fahrer, der schon gestikulierend überholt hatte, stieg aus ging zum Skoda, schrie den Fahrer an und versuchte sogar, ihn aus dem Auto zu zerren. Als das misslang, stieg er wieder in den Caddy und fuhr weg. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit der Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0 in Verbindung zu setzen.

Cappel - Unfallflucht in der Beethovenstraße

Der von einer Unfallflucht betroffene schwarze Ford Fiesta hat am Radlauf und an der Heckschürze jeweils hinten links einen Schaden in Höhe von mindestens 800 Euro. Der Unfall muss zwischen Dienstag, 09. Oktober und Dienstag, 16. Oktober passiert sein. Der Wagen parkte währenddessen vor dem Anwesen Beethovenstraße 4 vorwärts eingeparkt auf einer der gekennzeichneten Flächen. Die Unfallspuren deuten auf eine Kollision vermutlich beim Ausparken hin. Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise geben zum verursachenden Fahrzeug? Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Weimar - Unfall - 3 leicht Verletzte, 3 Totalschäden und 75 Minuten Vollsperrung der B 255

Am Mittwochmorgen (17. Oktober) erforderte ein Unfall auf der Bundesstraße 255 zwischen Ober- und Niederweimar eine 75 Minuten andauernde Vollsperrung der B 255. Beim Auffahren auf die Bundesstraße kam es zu Kollision mit zwei auf der Bundesstraße fahrenden Autos. Die dadurch nicht mehr fahrbereiten, totalbeschädigten Fahrzeuge blockierten die Straße. Alle drei Fahrerinnen erlitten leichte Verletzungen.

Um 08 Uhr beabsichtigte eine 19-jährige aus dem Hinterland mit ihrem VW Golf von der Landstraße 3093 aus Wenkbach kommend nach links auf die Bundesstraße 255 nach Gladenbach abzubiegen. Zu dieser Zeit fuhren auf der Bundesstraße 255 eine in Lohra lebende ebenfalls 19-jährige mit ihrem Citroen von Gladenbach nach Marburg und eine 42-jährige Frau aus dem Ebsdorfergrund mit ihrem Suzuki Baleno von Marburg nach Gladenbach. Die Suzukifahrerin wollte eigentlich nach links auf die Landstraße nach Wenkbach abbiegen und wartete daher verkehrsbedingt auf dem Linksabbiegestreifen. Die Golffahrerin bog ab und kollidierte dabei mit dem aus ihrer Sicht von links kommenden, bevorrechtigten Citroen und brachte diesen dabei aus der Richtung, sodass der frontal gegen den wartenden Suzuki prallte. An allen drei Autos entstanden Totalschäden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mindestens 27.500 Euro. Rettungswagen transportierten alle drei augenscheinlich leicht verletzten Frauen zur Untersuchung ins Krankenhaus. Die B 255 war von 08 Uhr bis nach dem Abschleppen der Fahrzeuge und der Reinigung der Fahrbahn bis 09.15 Uhr zwischen Ober- und Niederweimar voll gesperrt.

Zusatz: Ein Bild, das die Unfallstelle und das Ausmaß der Schäden der beteiligten Autos zeigt, steht unter www.polizeipresse.de zur Berichterstattung zu diesem Unfall zur Verfügung.

Martin Ahlich



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