Heidelberg: Kombinierte Einsatzmaßnahmen der Polizei im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft „Sicher in Heidelberg“ und der Sicherheitskooperation mit der Bundespolizei

Heidelberg (ots) - Am Donnerstag, 18. Oktober wurden in der Zeit zwischen 13.30 Uhr und 20.00 Uhr unter der Federführung des Polizeipräsidiums Mannheim kombinierte Einsatzmaßnahmen im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit der Stadt Heidelberg und der Sicherheitskooperation mit der Bundespolizei im Stadtgebiet Heidelberg durchgeführt.

Ziel der Maßnahmen war zum einen, das subjektive Sicherheitsempfinden der Heidelberger Bevölkerung, der Berufspendler und von Besuchern der Stadt zu steigern. Hierzu wurden intensive Personenkontrollen im Bereich der Grünanlagen in der Kurfürsten-Anlage durch Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) mit Unterstützung von Beamten des Polizeipräsidiums Mannheim und der Bereitschaftspolizei Bruchsal durchgeführt. Ergänzend wurden im Rahmen der Aktion die Gebüsche der Grünanlage durch städtische Mitarbeiter zurückgeschnitten. Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg sowie die Heidelberger Dienste gGmbH haben das Areal gesäubert.

Weiterhin lag das Augenmerk auf der Bekämpfung der Rauschgift- und Diebstahlskriminalität und der Feststellung von Ordnungsstörungen, ausgehend von dem dortigen Treffpunkt der Obdachlosen/Wohnsitzlosen und Trinker. Mit Unterstützung durch die Bundespolizei wurden im Hauptbahnhof und auf dem Willy-Brandt-Platz zielgerichtete Kontrollen durchgeführt.

Zuletzt wurde im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs eine Kontrollstelle zur Überprüfung des internationalen Fernreisebusverkehrs eingerichtet. Hier wurden neben den Reisenden auch die Fahrer hinsichtlich der Einhaltung der Sozialvorschriften sowie der einschlägigen Vorgaben im internationalen Linienbusverkehr überprüft. Bei den Bussen wurde insbesondere auch auf die Verkehrstüchtigkeit geachtet.

An den Maßnahmen waren insgesamt rund 40 Beamte des Polizeipräsidiums Mannheim, darunter Beamte der Direktion Polizeireviere, des Einsatzzuges und Spezialisten der Verkehrspolizei, zugeordnete Beamte der Sicherheitspartnerschaft (Beamte der Bereitschaftspolizei Bruchsal) und Beamte der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe sowie Mitarbeiter der Stadt Heidelberg beteiligt.

Wie bereits im Vorfeld erwartet, kristallisierte sich als Kontrollschwerpunkt der Zentrale Omnibusbahnhof am Hauptbahnhof heraus. Insgesamt wurden 15 Reisebusse und 240 Personen kontrolliert. Vierzehn der 15 Reisebusse mussten beanstandet werden. Entweder waren die Lenkzeiten der Fahrer überschritten oder sie waren nicht in Besitz eines Personenbeförderungsscheins oder der Bus wies technische Mängel auf. Beamte der Verkehrsüberwachungsgruppe "Gewerblicher Güter- und Personenverkehr" erhoben deshalb bei den Fahren Kautionen in Höhe von insgesamt 4.400.- Euro. Darüber hinaus gab es neun Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz; insgesamt waren zehn Personen von Behörden wegen unterschiedlicher Delikte zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben, einer einen gefälschten bulgarischen Pass.

Aufgrund des deutlichen Ergebnisses wird angedacht, ähnliche Kontrollen zeitnah zu wiederholen.

Nach Ende der Kontrolle am Hauptbahnhof setzten Beamte der Bereitschaftspolizei Bruchsal ihren Auftrag im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft in der Altstadt fort. Dabei wurden gegen 21.45 Uhr am Marktplatz zwei 23 und 30 Jahre alte Männer, syrischer und marokkanischer Herkunft kontrolliert. Bei ihnen wurden 24 Verpackungseinheiten mit unterschiedlichen Mengen an Haschisch, Marihuana und Kokain aufgefunden und sichergestellt. Darüber hinaus aus wurde auch Bargeld in szenetypischer Stückelung aufgefunden. Beide Verdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Ihre Wohnungen in einer südhessischen Gemeinde wurden durchsucht. Nach ihren erkennungsdienstlichen Behandlungen und der Entnahme von DNA-Proben wurden beide wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Drogenhandels dauern an.



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