181029-3-K Ältere Kölnerinnen geistesgegenwärtig – Falsche Handwerker gehen leer aus

Köln (ots) - Zuweilen laufen sogar vorgebliche Wasserwerker oder Heizungsinstallateure unfreiwillig "vor die Pumpe". Dann nämlich, wenn die zu Hause von diesen Trickdieben heimgesuchten Seniorinnen ihnen nicht auf den Leim gehen.

So geschehen am Samstagnachmittag (27. Oktober) zunächst an der Wohnungstür einer 73-jährigen Kölnerin an der Morkener Straße im Ortsteil Heimersdorf. Gegen 15 Uhr klingelte dort ein als etwa 20-jähriger, 1,70 Meter großer und schwarzhaariger "Südländer" beschriebener Mann. "Der sehr gepflegt erscheinende Unbekannte trug eine graue Strickjacke, braune Hose und Lederschuhe", gab die Rentnerin später gegenüber den von ihr hinzugerufenen Polizisten an. Der Unbekannte habe behauptet, Mitarbeiter der Stadt Köln zu sein und die Wasserleitungen überprüfen zu müssen. "Obwohl er sehr nachdrücklich auf mich einredete, er müsse unverzüglich die Wohnung betreten, kam mir die Situation spanisch vor", so die resolute Kölnerin weiter. "Ich habe keine Probleme mit meinen Sanitäranlagen. Unmissverständlich habe ich den Unbekannten also an der Schwelle abgewiesen und die Tür wieder geschlossen."

Aus dem Fenster konnte die ältere Dame dann beobachten, wie der Verdächtige als Beifahrer in eine silberfarbene Limousine einstieg und davonfuhr.

Kurz darauf wurde ein weiterer, letztlich verhinderter Trickdieb bei einer Seniorin (77) in einem Wohnhochhaus in Bayenthal vorstellig. Der Verdächtige hatte den späteren Angaben der Kölnerin zufolge bereits zuvor einige Male angerufen und sein Erscheinen angekündigt. Gegen 15.45 Uhr klingelte der etwa 1,65 Meter große, mit schwarzem Anorak und grauer Jeans bekleidete Mann an der Wohnungstür in der Krohstraße. "Der Handwerker sagte, er müsse etwas an den Heizungen ablesen - dann schaute er sich jedoch die ganze Wohnung intensiv an", berichtete die Rentnerin später den alarmierten Polizisten.

Zu ihrer Absicherung rief sie noch während der Anwesenheit des Verdächtigen einen Bekannten an, der sie geistesgegenwärtig vor einem möglichen Trickdiebstahl warnte. Daraufhin forderte die Seniorin den ihr Unbekannten auf, sofort die Wohnung zu verlassen, zumal ihr Ehemann bald nach Hause käme. "Ich hatte den Eindruck, dass der junge Mann auch Angst vor meinem Hund hatte. Auf jeden Fall trollte er sich dann zügig", teilte die 77-Jährige den Polizisten weiterhin mit. Der offenbar ohne Beute gebliebene Trickdieb wird zudem beschrieben als "Endzwanziger mit Glatze oder Haarkranz, sehr dunklen Augen und auffällig buschigen Augenbrauen".

Das ermittelnde Kriminalkommissariat 25 bittet Zeugen, die Angaben zu Identität und Aufenthaltsort der beschriebenen Tatverdächtigen machen können, um Hinweise unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de . (cg)



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