Halloweenstreiche – über die Grenzen von „Süßes oder Saures?“


30.10.2018, PP Unterfranken
Halloweenstreiche – über die Grenzen von „Süßes oder Saures?“
UNTERFRANKEN. In der Nacht vor Allerheiligen heißt es für die unterfränkische Polizei wieder verstärkt präsent zu sein. Denn bei Vandalismus, Sachbeschädigung oder übermäßigem Erschrecken hört der Halloween-Spaß auf und schnell steht auch eine Straftat im Raum. Ein großes polizeiliches Lob gilt vorab der überwiegenden Mehrheit der Halloween-Fans, die fröhlich und mit Rücksicht auf andere einen schönen Abend verbringen.

Blickt man zurück auf die polizeiliche Einsatzstatistik im vergangenen Jahr, so hatten Unterfrankens Ordnungshüter in der Nacht zu Allerheiligen insgesamt 200 Einsätze zu bewältigen. Davon hatten rund 63 einen direkten Bezug zu Halloween. (2015: 40, 2016: 90 - insbesondere aufgrund des Phänomens „Horror-Clown“).Was die Sachverhalte selbst anbelangt, so ging es zumeist um Sachbeschädigungen, Ruhestörungen oder Körperverletzungen und auch das verbotene Zünden von Feuerwerkskörpern. Bei den polizeilich aufgefallenen Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen war nicht selten auch reichlich Alkohol im Spiel. Die unterfränkische Polizei appelliert daher an alle Halloweenfreunde, die Grenze zwischen Streichen und strafbarem Handeln nicht zu überschreiten. Denn wenn aus harmlosen Scherzen Straftaten werden und/oder jemand zu Schaden kommt, hört der Spaß auf. Viele Streiche sind schlichtweg Sachbeschädigungen, was die Polizei nicht tolerieren kann. Wer Häuser und Autos mit Eiern bewirft, Wände besprüht oder Briefkästen mit Feuerwerkskörper in die Luft sprengt, muss mit einem Strafverfahren rechnen. Wir raten daher den Eltern, im Vorfeld mit ihren Kindern über geplante Späße zu sprechen, ganz klar die Grenzen zur Straftat zu erläutern und auch Konsequenzen bei überzogenen Streichen oder übermäßigem Alkoholkonsum aufzuzeigen. Aus polizeilicher Sicht ist es gerade in dieser Nacht wichtig, Kinder und auch Jugendliche im Auge zu behalten. Insbesondere die Jüngeren sollten am besten durch einen erwachsenen Halloweenfreund auf ihren Süßigkeitentouren begleitet werden.Die unterfränkische Polizei wird auch in diesem Jahr wieder verstärkt im Einsatz sein und Präsenz zeigen, um strafbarem Handeln entgegenzuwirken und allen friedlichen Feiernden ein fröhliches Halloween zu ermöglichen. Das Polizeipräsidium Unterfranken wünscht allen Feiernden ein schönes Halloweenfest, den Kindern viel Süßes und allen wenig Saures.
Audiodatei O-Ton des Pressesprechers Michael Zimmer; Dauer 1:56 Min.   ( .mp3 )