Vermehrt Wildunfälle im Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen am vergangenen Wochenende

Landkreis V-R (ots) - Am vergangenen Wochenende, im Zeitraum vom 02.11.2018, 06:00 Uhr bis 05.11.2018, 06:00 Uhr, registrierte die Polizeiinspektion Stralsund insgesamt 30 Verkehrsunfälle mit Wild im Landkreis Vorpommern-Rügen. Am häufigsten kollidierten dabei die Verkehrsteilnehmer mit Rehwild, gefolgt von Schwarz- und Dammwild sowie anderem Haarwild wie Fuchs und Dachs. Personen wurden dabei nicht verletzt. Es entstand ein Gesamtschaden von mehreren Tausend Euro.

So ereigneten sich alleine auf der Insel Rügen insgesamt 17 dieser Verkehrsunfälle. Darunter kam es am Freitagabend, kurz vor 19:00 Uhr, zu einem Wildunfall auf der Landesstraße 30 Höhe der Einmündung nach Gützlaffshagen. Die 35-jährige Fahrerin eines VW Transporters fuhr aus Richtung Garz kommend in Richtung Berglase. Höhe der Einmündung nach Gützlaffshagen lief ein Wildschwein auf die Fahrbahn und wurde von der 35-Jährigen erfasst. Anschließend wurde das Tier auf die nachfolgende 36-Jährige in ihrem Pkw VW geschleudert und kam unter dem Fahrzeug zum Liegen. Das Wildschwein verendete infolge der Kollision. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von zirka 2.000 Euro.

Im Bereich Ribnitz-Damgarten und Barth sowie Umland ereigneten sich im o.g. Zeitraum insgesamt sieben Verkehrsunfälle mit Wild. Dabei kollidierte am frühen Sonntagmorgen ein 37-jähriger Transporterfahrer mit einem Reh. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der Mann gegen 05:30 Uhr die Landesstraße 23 aus Richtung L19 kommend in Richtung Böhlendorf, als plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn sprang. Der 37-Jährige konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern, infolgedessen am Mercedes-Benz Sachschaden in Höhe von 2.000 Euro entstand. Das Reh verstarb noch an der Unfallstelle und musste anschließend fachgerecht entsorgt werden.

Im Bereich des Grimmener Umlandes kam es hingegen zu lediglich drei Verkehrsunfällen, bei denen es zu einer Kollision mit Wild kam. So kam es am Samstagmorgen, gegen 08:15 Uhr, zirka 800 Meter hinter der Ortschaft Klein Lehmhagen in Richtung Stoltenhagen zu einem Zusammenstoß mit einem Reh. Der 28-jährige Fahrer eines Pkw Mitsubishi wurde dabei nicht verletzt. An seinem Pkw entstand ein geschätzter Gesamtschaden von ebenfalls 2.000 Euro.

Im Bereich des Umlandes der Hansestadt Stralsund ereigneten sich am vergangenen Wochenende ebenfalls drei Wildunfälle. In der Nacht von Samstag zu Sonntag kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Wildschwein. Die 60-jährige Fahrerin eines Pkw Mitsubishi war kurz vor Mitternacht auf der Brandshäger Straße unterwegs, als ein Wildschwein die Fahrbahn kreuzte. Die Frau konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, so dass sie mit dem Schwarzwild zusammenstieß. Dieses konnte jedoch anschließend davon laufen. Am Pkw entstand ein Schaden von zirka 2.000 Euro.

Derzeit häufen sich die Verkehrsunfälle mit Wild wieder. Die Polizeiinspektion Stralsund bittet daher alle Verkehrsteilnehmer um besondere Achtsamkeit. Insbesondere in der Dämmerungszeit - sowohl morgens als auch abends - muss vermehrt mit Wildwechsel gerechnet werden, da die Tiere hier besonders aktiv sind. Achten Sie ebenso auf die Warnhinweise für Wildwechsel entlang der Straßen und passen Sie Ihre Geschwindigkeit entsprechend an. Fahren Sie besonders vorsichtig und vorausschauend und rechnen Sie mit Nachzüglern, wenn bereits ein Tier die Fahrbahn gekreuzt hat. Sollte es doch zu einem Verkehrsunfall gekommen sein, sichern Sie die Unfallstelle ab, kümmern sich um Verletzte und verständigen Sie die Polizei.



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