Hamburg (ots) - Tatzeit: 01.11.2018, 19:30 Uhr Tatort: Hamburg-St. Georg, Kennedybrücke
Nach einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines 47-jährigen Obdachlosen hat ein bürgernaher Beamter den Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Der ebenfalls 47-jährige Bulgare wurde von Ermittlern des LKA 113 einem Haftrichter zugeführt.
Bereits am vergangenen Donnerstag wurde ein 47-Jähriger von Passanten schwer verletzt auf der Fahrbahn unterhalb der Kennedybrücke aufgefunden. Rettungskräfte wurden alarmiert und der Geschädigte in ein Krankenhaus transportiert und dort stationär aufgenommen. Bei ihm wurden eine Nasenfraktur, mehrere Rippenbrüche und der Verlust mehrerer Zähne festgestellt.
Am 06.11.2018 wurde ein bürgernaher Beamter des Polizeikommissariats 11 von einem Zeugen angesprochen. Dieser berichtete von einem Angriff eines Obdachlosen auf den Geschädigten. Hiernach habe der 47-Jährige den in seinem Zelt schlafenden Geschädigten unvermittelt angegriffen und unter anderem mit einem Holzstuhl auf ihn eingeschlagen. Anschließend sei der Geschädigte aus seinem Zelt gezerrt worden und schließlich auf die Fahrbahn gestürzt.
Nachdem klar war, dass der Geschädigte offensichtlich nicht bei einem Unfallgeschehen, sondern durch den Tatverdächtigen verletzt wurde, suchte der bürgernahe Beamte den mutmaßlichen Täter auf und nahm diesen vorläufig fest.
Die Ermittler des LKA 113 übernahmen die weiteren Ermittlungen. Der Geschädigte wurde gestern aus dem Krankenhaus entlassen und hiernach umgehend zum Sachverhalt befragt. Auch er schilderte einen mit den Angaben des Zeugen übereinstimmenden Tathergang.
Die Ermittler des LKA 113 führten den Tatverdächtigen einem Haftrichter zu.
Uh.
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