Pressebericht vom 07.11.2018
07.11.2018, PP München
Pressebericht vom 07.11.2018
Inhalt:1699. Kontrollmaßnahmen im Bereich des Hauptbahnhofes (Mai bis Oktober 2018) -Pressebericht vom 17.11.2017, Ziffer 1929-Pressebericht vom 12.12.2017, Ziffer 2062 -Pressebericht vom 18.12.2017, Ziffer 2091 -Pressebericht vom 22.12.2017, Ziffer 2115 -Pressebericht vom 12.02.2018, Ziffer 224 -Pressebericht vom 01.05.2018, Ziffer 617 -Pressebericht vom 04.05.2018, Ziffer 646 1700. Festnahme nach Ladendiebstahl– Altstadt 1701. Vollendeter Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte –Pasing 1702. Rollerfahrer nach Zusammenstoß mit Pkw bei Abbiegevorgang verletzt – Lehel 1703. Angriff auf Polizeibeamte; ein Beamter wird verletzt – Ludwigsvorstadt 1704. Pkw in Gleisbereich – Riem
1699. Kontrollmaßnahmen im Bereich des Hauptbahnhofes (Mai bis Oktober 2018) In den Sommermonaten fanden neben vielen Einsätzen in Zusammenhang mit Versammlungen weitere Kontrollmaßnahmen im Bereich des Münchner Hauptbahnhofes statt. Insgesamt wurden im Zeitraum von Mai bis Oktober an unterschiedlichen Tagen und Uhrzeiten mehr als 2.000 Personenkontrollen durchgeführt. Hierbei wurden ca. 800 Personen aus unterschiedlichen Gründen Platzverweise erteilt. Fünf Personen wurden in Gewahrsam genommen.Bei den intensiven Kontrollen konnten rund 90 Straftaten aufgeklärt werden. Bei den zu Grunde liegenden Delikten handelte es sich zumeist (knapp 70) um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Auf Grund der kontrollbedingten Anzeigen zeichnet sich in diesem Phänomenbereich bereits jetzt ein starker Anstieg ab. Rund 30 Personen waren außerdem zur Fahndung ausgeschrieben, gegen mehr als fünf dieser Personen lag bereits ein Haftbefehl vor. Insgesamt wurden bei den Schwerpunktkontrollen 15 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht. Zur Verbesserung der Sicherheitslage am Hauptbahnhof und dessen Umfeld trägt außerdem der seit 02.07.2018 dort tätige Kommunale Außendienst (KAD) bei. Durch die sichtbare Präsenz sowie das eigenständige Einschreiten bei niederschwelligen Ordnungs- und Sicherheitsstörungen entlastet der Kommunale Außendienst die Polizei. Gerade bei Ordnungswidrigkeiten und Störungen unterhalb der Grenze zu Straftaten trägt ein zügiges Eingreifen wesentlich zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls bei.
1700. Festnahme nach Ladendiebstahl – Altstadt Am Montag, 05.11.2018, gegen 15.00 Uhr, konnten zwei Beamte der Taschendiebfahndung (Kommissariat 65) beobachten, wie ein 34-jähriger Münchner mehrere Damenlederjacken im Wert von mehreren Hundert Euro von einem Ständer eines Bekleidungsgeschäftes in der Sendlinger Straße nahm und in einer mitgeführten Papiertüte deponierte. Anschließend entfernte sich der 34-Jährige zügig in Richtung Marienplatz, konnte jedoch kurz darauf durch die Taschendiebfahnder festgenommen werden. Da aufgrund der Gesamtumstände davon ausgegangen wird, dass der 34-Jährige gewerbsmäßig handelte, wird gegen ihn wegen eines besonders schweren Fall des Diebstahls ermittelt. Der Ermittlungsrichter erließ einen Haftbefehl.
1701. Vollendeter Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte –Pasing Seit Sonntag, 28.10.2018, um 22.00 Uhr, wurde ein über 70-jähriger Münchner über einen Zeitraum von etwa einer Woche mehrfach durch unbekannte vorgebliche Polizeibeamte Namens „Bader“ und „Schmid“ in seiner Wohnung im Bereich der Atterseestraße telefonisch kontaktiert. Die vermeintlichen Polizeibeamten gaben an, dass bei einem festgenommenen Einbrecher eine handschriftliche Notiz mit den Daten des Münchners aufgefunden worden wäre und deshalb seine Wertsachen zur Sicherung des Eigentums ihnen übergeben werden müssten. Der Rentner hob daraufhin Geld bei seiner Bank ab und erwarb letztendlich Gold im Wert von mehreren Zehntausend Euro. Dieses hinterlegte er am Nachmittag des Montag, 05.11.2018, nach telefonischer Aufforderung in einer mintgrünen Badetasche, nahe seines Wohnanwesens. Auch nach der erfolgten Abholung, hielten die Unbekannten zunächst den telefonischen Kontakt zu dem Senior aufrecht. Da dieser jedoch am Folgetag unter der ihm genannten Rufnummer niemanden erreichen konnte, rief er beim Notruf 110 an. Daraufhin wurden die Ermittlungen von der Münchner Kriminalpolizei übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall im Bereich der Atterseestraße bzw. Beobachtungen hinsichtlich der mintgrünen Badetasche geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten. Vergewissern Sie sich bitte durch einen Rückruf bei einer Polizeidienststelle, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.
1702. Rollerfahrer nach Zusammenstoß mit Pkw bei Abbiegevorgang verletzt – Lehel Am Dienstag, 06.11.2018, gegen 18.00 Uhr, fuhr eine 46-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw Suzuki die Steinsdorfstraße in Richtung Maximiliansstraße (nordöstliche Richtung) und wollte an der Kreuzung zur Obermaierstraße in diese links abbiegen. Zur gleichen Zeit kam ihr ein 24-jähriger Münchner mit seinem Leichtkraftrad Peugeot entgegen. Die 46-Jährige bremste zunächst ihren Pkw bis zum Stillstand ab, um abbiegen zu können. Nachdem ihr dies durch einen anhaltenden Pkw im Gegenverkehr ermöglicht worden war, begann sie mit dem Abbiegevorgang. Hierbei übersah sie jedoch den auf den zweiten Fahrstreifen entgegenkommenden 24-Jährigen, welcher in der Folge ungebremst in die rechte Seite des Pkw fuhr. Der 24-Jährige stürzte über die Motorhaube auf die Fahrbahn und verletzte sich hierbei. Er kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die 46-Jährige blieb unverletzt.An beiden Fahrzeugen entstanden Sachschäden in Höhe von insgesamt mehreren tausend Euro. Gegen die 46-Jährige wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung sowie Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ermittelt.
1703. Angriff auf Polizeibeamte; ein Beamte wird verletzt – Ludwigsvorstadt Am Dienstag, 06.11.2018, gegen 12.15 Uhr, beobachtete ein 41-Jähriger aus dem Landkreis Wolfratshausen in der Schwanthalerstraße einen handgreiflichen Streit zwischen einem Pärchen und verständigte daraufhin umgehend über den Notruf 110 die Polizei. Als die Streitenden dies bemerkten, entfernten sich beide von der Örtlichkeit, konnten jedoch im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung in der Nähe angetroffen werden. Hierbei bestätigte die 29-jährige Frau, von ihrem 31-jährigen Mann aus Bad Tölz geschlagen worden zu sein. Dieser verhielt sich auch gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten äußerst aggressiv und verweigerte weitere Kooperation. Letztendlich musste der Mann aufgrund seines Verhaltens zu Boden gebracht werden, wobei es zu massiven Widerstandshandlungen kam, in deren Verlauf ein 24-jähriger Polizeibeamter verletzt wurde. Der 31-Jährige wurde vorläufig festgenommen und wird im Laufe des heutigen Tages dem zuständigen Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Ihm werden diverse Körperverletzungsdelikte sowie der Angriff auf Polizeivollzugsbeamte vorgeworfen.
1704. Pkw in Gleisbereich – Riem Am Dienstag, 06.11.2018, gegen 20.35 Uhr, wurde über den Polizeinotruf 110 ein Pkw im Gleisbereich am Bahnübergang der Graf-Lehndorff-Straße mitgeteilt. Sofort wurde die Bundespolizei informiert, damit der Bahnverkehr dort eingestellt wurde. Die daraufhin eingesetzten Polizeibeamten konnten dort tatsächlich einen BMW mit ausgelösten Airbags auf den Gleisen feststellen. Insassen oder ein verantwortlicher Fahrzeugführer waren nicht vor Ort. Noch während der Ermittlungen zu einem mutmaßlichen Unfallhergang bzw. Unfallbeteiligten, meldeten sich ein 22-Jähriger aus München und eine 25-Jährige aus dem Landkreis München bei der Polizeiinspektion 25 (Trudering-Riem) und gaben an, am Verkehrsunfall beteiligt gewesen zu sein. Weiterhin konnte ermittelt werden, dass der derzeit noch nicht bekannte Fahrzeugführer mit seinem Pkw BMW die Frobenstraße in Richtung Umschlagbahnhof (südöstliche Richtung) fuhr und in deren Verlauf mit der zu diesem Zeitpunkt geschlossenen Bahnschranke an der Graf-Lehndorff-Straße kollidierte. Dabei kam es offenbar zu der Airbagauslösung. Anschließend haben sich die Fahrzeuginsassen von der Unfallörtlichkeit entfernt. Es wird daher wegen eines unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.