Rechtsextremes Gedankengut über WhatsApp verbreitet – Ermittlungen gegen 52-Jährigen
09.11.2018, PP Unterfranken
Rechtsextremes Gedankengut über WhatsApp verbreitet – Ermittlungen gegen 52-Jährigen
WÜRZBURG. Weil er Nachrichten mit rechtsextremen Inhalt in einer WhatsApp-Gruppe verbreitet haben soll, hat die Kripo Würzburg ein Ermittlungsverfahren gegen einen 52-jährigen Würzburger eingeleitet. Das Handy des Mannes wurde am Mittwoch im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung sichergestellt.
Symbolbild
Bereits vor einigen Wochen war bei der Kripo Würzburg eine Anzeige eingegangen, nach welcher in einer WhatsApp-Gruppe Nachrichten mit teils rassistischen und menschenverachtenden Inhalts eingestellt worden sein sollen. Das zuständige Kommissariat für Staatsschutzangelegenheiten übernahm daraufhin die weitere Sachbearbeitung. Mit einem auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg erwirkten richterlichen Durchsuchungsbeschluss standen die Kripobeamten am Mittwoch vor der Wohnung des mutmaßlichen Verbreiters der Nachrichten. Das Handy des 52-Jährigen wurde als Beweismittel sichergestellt.Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt den aktuellen Fall zum Anlass, vor der Verbreitung oder der Weiterleitung derartiger Nachrichten zu warnen. Wer extremistisches Gedankengut (egal welcher Art) in den sozialen Medien veröffentlicht, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. In dem vorliegenden Fall muss sich der 52-Jährige nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung verantworten.