Zivilrechtliche Streitigkeiten enden in Schlägerei


Zivilrechtliche Streitigkeiten enden in Schlägerei

Polizeimeldung vom 19.11.2018
Marzahn-Hellersdorf






Nr. 2430
Wegen zivilrechtlicher Streitigkeiten schlugen sich gestern bis zu 30 Personen vor einem ehemaligen Hotel in Marzahn. Kurz nach 16 Uhr wurden Polizisten des Abschnitts 62 in die Allee der Kosmonauten gerufen, weil sich zwei Gruppen von jeweils bis zu acht Personen stritten. Die eingesetzten Dienstkräfte erteilten den Männern Platzverweise, woraufhin der Streit zunächst beigelegt werden konnte. Gegen 23.45 Uhr beobachteten Zivilpolizisten des Polizeiabschnitts sechs Fahrzeuge, die an dem ehemaligen Hotel vorfuhren, aus denen dann etwa 20 mit Stöcken, Baseballschlägern, Äxten und Brechstangen bewaffnete Männer ausstiegen. Diese maskierten sich und schlugen sich in der weiteren Folge mit einer kleineren Gruppe Männer, die aus dem Gebäude trat. Hierbei wurde Reizgas eingesetzt. Durch die Unterstützung von hinzugerufenen Polizisten der Bereitschaftspolizei konnten 22 Beteiligte festgenommen werden, bei denen im Anschluss eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt wurde. Sie müssen sich nun unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs verantworten. Im Haus stellten die Beamtinnen und Beamten mehrere Knüppel sicher. Drei Männer im Alter von 20, 28 und 49 Jahren wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt und mussten ambulant behandelt werden. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass sich eine größere Personengruppe zuvor unberechtigt Zutritt zu dem ehemaligen Hotel verschafft und dort Löcher in die Wände geschlagen haben soll. Gegen 4.30 Uhr erfolgte ein erneuter Polizeieinsatz, weil sich zwei Männer im Alter von 23 und 27 Jahren eigenen Angaben zufolge als Sicherheitsmitarbeiter ausgegeben hätten, um so in das Gebäude zu gelangen. Dort sollen sie von zwei unbekannt gebliebenen Männern mit Reizgas attackiert worden sein. Sie erlitten ebenfalls leichte Verletzungen. An den Einsätzen vor dem ehemaligen Hotel waren zeitweise bis zu 60 Beamtinnen und Beamte beteiligt.