Raubserien aufgeklärt – Zwei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft


Raubserien aufgeklärt - Zwei Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft

Polizeimeldung vom 26.11.2018
berlinweit






Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 2476
Zwei Raubserien auf Lebensmittelmärkte, zwei Hotels und einen Drogeriemarkt in Berlin konnten aufgeklärt und die Tatverdächtigen ermittelt werden. In der Zeit vom 23. Mai 2018 bis zum 25. August 2018 wurden durch eine Tätergruppe vierzehn Raubtaten begangen. Verantwortlich für die ersten vier Raubtaten sollen drei Männer im Alter von 21, 36 und 42 Jahren sein. Sie sollen während der Öffnungszeiten und unbeeindruckt vom Kundenaufkommen in die Lebensmittelmärkte gestürmt und das Personal mit einer Schusswaffe, einem langen Messer sowie einem Schraubendreher gezwungen haben, die Kassen zu öffnen. Teilweise sollen die Kasseneinlagen mit dem Schraubendreher herausgehebelt worden sein. Nach einem Überfall auf einen Supermarkt in der Lise-Meitner-Straße, am 18. Juni 2018, soll der Fahrer des Fluchtwagens, ein silberfarbener BMW, den Autoschlüssel verloren haben, so dass die Tatverdächtigen zu Fuß flüchten mussten. Hier konnte der 21-Jährige von Beamten des Polizeiabschnitts 24 festgenommen werden. Seinen beiden Komplizen gelang zunächst die Flucht. Der Festgenommene erhielt einen Haftbefehl und wurde bereits für die Tat am 18. Juni 2018 verurteilt. Eine weitere Raubserie schloss sich wenig später an, bei der die Täter dann auf Fahrrädern mit der Beute geflüchtet sein sollen. So wurde am 25. August 2018 ein Lebensmitteldiscounter in der Albrecht-Achilles-Straße in Wilmersdorf überfallen. Hier sollen zwei Maskierte die 41-jährige Mitarbeiterin des Geschäfts sowie die anwesenden Kunden mit einer Schusswaffe sowie einem Messer bedroht haben. Die Mitarbeiterin erlitt bei dem Überfall einen Schock und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Weitere intensive Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin und der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 4 führten dann auf die Spur eines 36-jährigen Mannes. Seine Wohnungen in der Hochstraße in Gesundbrunnen sowie im Pillnitzer Weg in Staaken wurden im September 2018 durchsucht und dort die mutmaßliche Tatkleidung sowie ein Messer und ein Schraubendreher sichergestellt. Weitere Nachforschungen in dem Verfahren begründeten den Verdacht, dass ein 42-jähriger Mann sich an den Raubtaten beteiligt haben soll. Mit Spezialeinsatzkräften des Landeskriminalamtes wurde die Meldeanschrift des Tatverdächtigen am Hansa-Ufer am vergangenen Donnerstag durchsucht. Beim Eindringen der Einsatzkräfte soll der 42-Jährige eine Bauchtasche aus dem Fenster geworfen haben, in der sich eine geladene scharfe Schusswaffe befand. Bei der Waffe dürfte es sich um die bei den Raubtaten verwendete handeln. Sowohl der 36-Jährige als auch sein 42-jähriger Komplize sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.